Der zweite Teil von „Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden“ fehlte mir noch, und wie wichtig und geliebt diese Geschichten sind, sieht man in der Verfügbarkeit. Sowohl der 4. als auch der 5. Band sind schlechter verfügbar als die anderen. Zurecht?
Die Don Rosa Library 5: Der König des Klondike
In diesem Band geht das große Geldscheffeln weiter, genauer gesagt wird Dagobert hier Millionär und sogar Milliardär. Zu Beginn des Bandes sieht es noch ganz anders aus. Er benötigt Geld, um nach Gold zu suchen. Ein kleiner Ausflug mit Tick, Trick und Track in eine verlorene Bibliothek darf aber auch nicht fehlen.
In einer weiteren Geschichte verschlägt es Dagobert in seine Heimat. Dort wird er nicht richtig willkommen geheißen und er muss sich in den Schottischen Highlands in Wettkämpfen beweisen. Gustav Gans und Donald Duck duellieren sich in Lillehammer bei der Winterolympiade.
In Entenhausen übernimmt Dagobert mit seinen Schwestern das Fort Entenhausen. Und zum Abschluss bekommen wir zu sehen, wie Tick, Trick und Track das erste Mal die ominöse Figur Onkel Dagobert zu Gesicht bekommen. Wer ist der Mann?
Mein Comic Senf
Dass wir – zusammen mit dem vorherigen Band – das Epos „Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden“ bekommen, macht diese Reihe ein Stück besser. Viel Herzblut, Ideen und Anekdoten haben sich in diesen Seiten versteckt, und sie liefern nicht nur Unterhaltung.
Don Rosa ist hier (wahrscheinlich) auf seinem besten Niveau und liefert ab. Eine kohärente Geschichte abzuliefern, die in sich stimmig ist und auch einige Wurzeln bei Carl Barks hat, ist nicht einfach. Aber es gelingt hier hervorragend und war für mich komplett neu.
Ebenfalls gefallen hat mir das erste Treffen von Tick, Trick und Track mit Onkel Dagobert. Vor allem da er zurückgezogen lebt und sich Gerüchte um ihn ranken, machen es spannend. Eventuell haben einige gedacht, dass es nur um Geld ging, aber das ist nicht der Hauptgrund.
Solltet ihr irgendwo Don Rosa Library Bände ergattern können – auch die Nachfolge-Bände werden knapper und knapper – dann schlagt zu. Das lohnt sich und die Aufbereitung ist erste Sahne, gerade die Einblicke hinter die Kulissen gefallen mir jedes Mal.
Reicher wird’s nicht