Der große Scott Snyder Deal bei Splitter beschert uns reichlich neue Comics von jenem Autor. Der nächste ist Night of the Ghoul. Das Cover sieht schon mal hervorragend aus und wenn der Zeichner Francesco Francavilla ist …
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Forrest Inman ist mit seinem Sohn Orson zu einem Pflegeheim unterwegs. Forrest ist besessen von Horrorfilmen. Besonders angetan hat es ihn der Film „Night of the Ghoul“. Ein Film, der so legendär ist, dass es keinen Vergleich gibt.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter VerlagDas Besondere: der Film wurde nie fertiggestellt. Bei den Dreharbeiten ist ein Feuer ausgebrochen. Seinen Recherchen nach ist der Patient Charles Patrick niemand Geringeres als Autor und Regisseur T. F. Merrit von Night of the Ghoul.
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und die Frage ist, was steckt hinter der Einrichtung? Die Geschichten unterscheiden sich voneinander. Orson ist von dem Thema eher genervt und beobachtet, wie sich sein Vater immer weiter hineinsteigert. Ist das alles nur ein Hirngespinst?
Mein Comic Senf
Der Comic beginnt direkt fesselnd und man legt sich direkt zu Beginn diverse Varianten zurecht, wie es weitergeht und wer in der Geschichte auf welcher Seite steht. Ja, sogar, wer in die klassischen Kategorien von Gut und Böse passen könnte.
Es ist dabei aber nur eine Möglichkeit. Soll heißen vorhersehbar, würde ich den Comic nicht bezeichnen. Es ist schlicht eine der vielen Optionen. Besonders gut hat mir gefallen, wie begeistert der Vater von seiner Entdeckung ist, während sein Sohn eher gelangweilt und irritiert ist.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter VerlagDer Stil von Francesco Francavilla ist genauso passend wie die Kolorierung, die den größten Charme versprüht. Es ist manchmal eher zurückhaltend und düster, aber stellenweise knallen die Farben so richtig rein. Ein echter optischer Leckerbissen.
Abgeschlossene Geschichten haben viele Eigenschaften, die dazu führen, dass einige diese lieben und andere diese nicht mögen. Hier greift die Liebe. Es ist die genau richtige Länge für die Geschichte und damit ist auch alles erzählt. Man macht hier gar nichts falsch, toller Comic!
Meine letzten Worte:
Unvollendeter Horrorfilm