[Comic] Nailbiter [1]

Viele Titel, die ich lange auf meiner Indie-Comic-Leseliste hatte, kamen Schritt für Schritt beim Schweizer Comicverlag Skinless Crow auf den Markt. Also heißt es für mich hineinschauen, schließlich sind die Bände limitiert. Besonderes Interesse hat Nailbiter ausgelöst. Zurecht?

Band 1

Serienkiller lösen – neben der offensichtlichen Panik und Angst – großes Interesse aus. So auch in Buckaroo, Oregon. Edward Charles Warren ist einer dieser Serienkiller. Er hat Menschen entführt, die Nägel kauen und die Finger bis zu ihren Knochen abgenagt.

Das Besondere an der Nummer: das ist bereits der 16. Serienkiller aus Buckaroo. Buckaroo-Bestie 16 wird er genannt. Elliot Carroll möchte herausfinden, warum es so viele Serienkiller aus dieser Kleinstadt gibt, bis er verschwunden ist. Nicolas Finch soll ihn finden.

Einige Serienkiller werden vorgestellt, aber auch einige sind fasziniert von den Ereignissen. Eine Frau will unbedingt, dass ihr Kind in Buckaroo geboren wird und dann ist da noch Brian Michael Bendis der sich die Kleinstadt auch anschauen will.

Mein Comic Senf

Der erste Eindruck, nachdem ich den Comic aus dem Versandkarton geholt habe, war Enttäuschung. Der Comic war kleiner und viel dünner als gedacht. Schnell musste ich aber feststellen, dass das – zumindest was die Dicke anbelangt – eine Täuschung ist. Zur Einordnung der Comic fühlt sich wie ein 6–8 Heft Comic an, das ist wahrlich nicht der Fall.

Der Start des Bandes gefiel mir so gut, dass ich den Comic nur schwer aus den Händen legen konnte. Es hat mich in den Bann gezogen. Das Einflechten der anderen Bestien gefiel mir gut, sodass man immer wieder etwas Neues bekommen hat.

Der Nailbiter ist eher Auslöser als Hauptcharakter – bisher zumindest. Und das ist auch keine schlechte Idee. Es zeigt ein wenig, wie True-Crime im Trend ist. Fast schon heldenhaft werden Serienkiller verehrt und das ist definitiv nicht das richtige Vorgehen.

Ich weiß nicht, ob es an dem Stress und der wenigen Zeit, die ich zum Lesen hatte, aber Nailbiter war ein richtiges Fest für mich. Ich habe mich gemütlich in meinen Sessel gesetzt und diesen Comic verschlungen. Feelgood Comic ist eventuell nicht das, was ich bei dem Inhalt sagen würde, aber das war ein echtes Highlight. MUSS man lesen!

Meine letzten Worte:

Crime vom aller Feinsten

Review