Es ist immer wieder eine Freude, einen Band aus der Malcolm Max Reihe zu lesen. Natürlich muss man konzentriert sein und sich Zeit nehmen. Das liegt vor allem an der gewählten Ausdrucksweise und den bisweilen längeren Texten. Aber Malcolm Max weiß zu belohnen, ist das bei Band 4 auch so?
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 4: Blutrausch
The Strand – die Residenz von Malcom Max – vernimmt ein Klopfen und eine Frau steht vor selbiger. Zur großen Überraschung behauptet sie, dass sie die Ehegattin von jenem Bewohner Malcolm Max sei. Ihr Name ist Solace und da er nicht zu Hause ist, wartet sie.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter VerlagIn London ist der geflügelte Retter unterwegs, während Malcolm es in das Londoner Bedlam Hospital verschlägt, dabei handelt es sich um eine Irrenanstalt und ja als Besucher, nicht als Insasse. Charisma verspürt ein Gefühl, was der Eifersucht sehr nahe kommt, sie will ausziehen.
In letzter Sekunde entscheiden sich die Damen – Solace, Charisma und Fiona – lieber shoppen zu gehen, da Solace nicht die beste Kleidung trägt. Bei einer Demo für Frauenwahlrecht kommt es zu einer Rangelei und Charisma hilft Malcolm, ohne am gleichen Ort zu sein.
Mein Comic Senf
Ist Malcolm Max verheiratet? Mit dieser Überraschung beginnt der Band und man ist sich bis zum Schluss nicht sicher: entspricht das der Wahrheit und wenn nicht, warum lügt Solace. Trotz dass das in gewisser Hinsicht die Hauptgeschichte des Bandes ist, wird es „nur“ ab und an mit in die Geschichte eingeflochten.
Dass dabei Charisma etwas Ähnliches wie Eifersucht entwickelt, empfand ich als überraschend und ein wenig ungewöhnlich. Die Beziehung zwischen Charisma und Malcolm ist schwer von außen zu beschreiben, aber Eifersucht ist eventuell überzogen. Das heißt aber nicht, dass sie unglaubwürdig agiert.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter VerlagErneut kann ich den Humor der Serie nur loben. Eine beispielhafte Stelle wäre in diesem Band die neumodischen Therapien, bei denen man sich den Dämonen stellen soll. Kaum ausgesprochen wird auch schon direkt zurückgerudert und gesagt „nicht wörtlich“. Das hat mir sehr gefallen.
Die Serie ist wirklich für viele Personen geeignet und unterhält auf vielen Ebenen. Wenn jemand da draußen wirklich noch keinen Malcolm Max Comic gelesen haben sollte, wird es langsam so richtig Zeit. Dass die Bände recht unabhängig funktionieren, macht es umso besser. Schlagt zu, es lohnt sich.
Meine letzten Worte:
Plötzlich Verheiratet