Low hat mich mit Band 1 nicht umgehauen, aber auch nicht komplett abgeschreckt. Alleine das Hauptthema sollte doch im wahrsten Sinne des Wortes Mut machen. Schließlich geht es hier im Hoffnung. Also sollten auch Leser die Hoffnung haben, das der Funke überspringt und alles „gut“ wird.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 2: Bevor uns die Morgendämmerung verbrennt
Wir sehen zu Beginn Kelli Torjvic wie sie ein Bild malt. Ihre – man könnte sagen – Partnerin Della Wesal kommt dazu und ist komplett außer sich. Stein des Anstoßes war das Bild. Denn das Bild versprüht Hoffnung, Hoffnung die schon längst unter Strafe steht und gerade für Della ein Problem darstellt.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter Verlag
David Edith ein Mann der Hoffnung schenken möchte, hat eine Art Zeitung der Hoffnung gegründet. Was wiederum den Rat für Gedanken auf den Plan ruft. Direkt fallen Strumtruppen über ihn her, unter ihnen ist auch Lieutenant Wesal. Was wiederum Wesal zu ein unmögliche Tat zwingt.
Auch Zem Gotir hat eine schreckliche Geschichte im Köcher, die bei Stel und Mertali keine Freude auslöst. Etwas großes steht an. Die erste Mission um an die Erdoberfläche zu gelangen steht an. Nicht nur das man dafür Hoffnung braucht, treibt sie an, sondern auch die Jahrtausende ohne Kontakt.
Mein Comic Senf
Der Start und die Geschichte rund um Kelli Torjvic und Della Wesal hat direkt gefesselt und die Frage aufgeworfen: was stimmt mit dieser apokalyptischen Welt nicht? Nicht einmal das Malen von Bildern die Hoffnung versprühen könnten, sind erlaubt. Was ist das für eine Welt?
Das die Verbreitung von Optimismus bereits als eine Straftat gilt, schlägt den Fass den Boden aus. Erst Recht wenn man sieht, was für einen Aufwand die „Rebellion“ betreibt um ihre Hoffnung zu verbreiten, dann ist es nur noch verrückter. Aber ist die Hoffnung wirklich fehl am Platz?
(c) Splitter Verlag (c) Splitter Verlag
Das die Menschen unter Wasser leben, wird teilweise im zweiten Band ausgeblendet. Viele Dinge lassen dieses Element leider außen vor. Für das World Building würde ich gerne mehr „neue“ Dinge sehen. Schließlich sind tausende Jahre vergangen.
Optisch bin ich weiterhin noch unsicher was ich von Low halten soll. Die Kolorierung ist erfrischend und weiß immer wieder zu überraschen. Es erinnert hier und da an Descender, aber hat dabei nicht dieselbe Qualität. Ähnlich wie bei der Geschichte, lässt Low ein paar Körner liegen.
Hoffnung … sehr viel Hoffnung