Schwer begeistert fasst so in etwa den ersten Deluxe Band von Scott Snyder’s großen Justice League Run zusammen. Aus Gründen hatte ich vor diesem Band bereits das Event danach Batman: Death Metal gelesen. Also musste ich diese Lücke schnell schließen.
Die sechste Dimension
Die Justice League of America ist gerade vereint und beratschlagt was die Zukunft bringen soll und da taucht Mr. Mxyzptlk aus der 5. Dimension auf. Er greift Metropolis und Gotham City an, aber was will er eigentlich? Seitdem Quellenwall geht es der 5. Dimension schlecht und die Lösung findet sich in der 6. Dimension.
Das schreit doch nach einer Falle, also macht sich Superman alleine auf den Weg und kommt als alter Superman wieder. Nun reisen alle in die 6. Dimension um den Schlüssel für alles zu finden. Der Weltenschmied zeigt den Helden wie die einzige gute Welt aussehen könnte.
Um diese Welt allen Helden schmackhaft zu machen, möchte der Weltenschmied Batman auf seine Seite ziehen. Wenn er überzeugt davon ist, dass das die einzige Lösung ist, machen alle mit. Es gibt keine Kriege mehr und alles scheint gut zu sein, aber trotzdem ist das nicht die Lösung.
Apexprädator
Zwischen den Geschichten sind die Helden wieder zurückgekehrt und Lex Luthor hat das Jahr des Schurken ausgerufen, ja sogar alle Verfehlungen der Helden aufgezeigt. Alle bereiten sich auf einen großen Krieg vor, einem Krieg den die Helden ziemlich sicher verlieren werden.
Die Final Crisis rund um Lionel Luthor wird ebenfalls aufgegriffen und die Monitore werden eingesammelt. Alles muss sich auf die Rückkehr von Perpetua vorbereiten, oder im besten Fall diese sogar verhindern. Neben J’onn ist Hawkgirl und Shayne – ihr Kind von einer erfundenen Welt – ein wichtiger Schlüssel.
Justice/Doom War
Im größten Teil des Bandes – die Hälfte des selbigen nimmt diese Geschichte ein – beginnt alles mit Ø-Welt. Es geht alles um Star-Ø und Starro dem Eroberer. Mittlerweile haben wir Jarro der als Robin versucht die Legion of Doom aufzuhalten.
Die Helden versuchen sich an Zeitreisen. Die eine Gruppe reist in die Vergangenheit zur Justice Society of America, die andere Gruppe reist in die Zukunft zu der Justice Legion. Beide haben ein Ziel: Fragmente der Totalität einzusammeln. Damit soll Perpetua eingesperrt werden.
Der Untergang scheint unausweichlich und das erste Multiversum muss sogar schon dran glauben. Das kann nicht mehr gerettet werden. War die Welt von dem Weltenschmied wirklich die einzige vernünftige Welt? Kann es nur so funktionieren?
Mein Comic Senf
Die Justice League von Scott Snyder ist erster Linie mal richtig viel Comic. Diesmal gibt es „nur“ 3 große Storylines und man ist gefühlt auch schneller durch. Beim Fotoshooting ist mir erst aufgefallen warum: der Band ist auch über 140 Seiten dünner.
Es passiert hier sehr viel und es ist in gewisser Hinsicht viel Comicquatsch. Aber auch unglaublich komplex, schließlich gehen die Wurzeln dieser Geschichte viele Jahre zurück. Wo man anfangen soll? Mindestens bei Batman Metal, wenn nicht sogar beim Batman New 52 Run oder noch weiter zuvor.
Humor ist drin, auch wenn es mal gut und mal etwas drüber ist. Bestes Beispiel ist Jarro. Sein Name besteht aus Jar, also einem Einmachglas. Aus selbigen wurde er gezüchtet. Das der kleine Stern jetzt Robin ist und Batman eine bessere Beziehung zu ihm hat, als zu den anderen Robin’s ist irgendwie lustig, aber auch total unglaubwürdig.
Es ist alles ganz schlimm und der Untergang komplett unausweichlich. Solche dramatischen Stories gehören zur Justice League. Gut das diese Phasen manchmal aufgelockert werden. So wird die Schöpfung tatsächlich ausradiert, man sieht es also auch in gezeichneter Form.
Das Jahr des Schurken macht hier mehr Sinn und ist spannender als das was man später bekommen hat. Die Veröffentlichungspolitik – von Panini – hat dem ganzen leider nicht gut getan. Das wäre ein gutes Verkaufsargument für die anderen Reihen gewesen.
Insgesamt bin ich – mal wieder angetan – auch wenn ich klar sagen muss: viel mehr als 4 Hefte am Stück ist dann echt zu viel. Mindestens eine kleine Pause zum sortieren muss dann schon sein. Ansonsten für alle langjährigen Leser ein Pflichttitel.
Meine letzten Worte:
Der beste Robin aller Zeiten