Nach Death of Stalin hat der Splitter Verlag den nächsten Tod eines Diktators im Gepäck. Diesmal geht es um den Tod von Adolf Hitler. Eine Geschichte, die Fiktion und Realität vermengt, um die Suche nach einer relevanten Leiche für das Ende des 2. Weltkriegs.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1: Wachsam und unerbittlich
Der 2. Mai 1945. Berlin und das dritte Reich liegt in Trümmern. Die Rote Armee unter der Führung von Leutnant Elena Kagan beginnt mit der großen Suche. Der Tod von Adolf Hitler wurde bereits verkündet, aber ist er wirklich Tod? Oder hat er sich aus dem Staub gemacht?
- (c) Splitter Verlag
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Ohne Leiche, gibt es keinen Toten. Die Bedingung der Sowjetunion: Ohne die Leiche von Adolf Hitler werden sie keine Friedensverhandlungen führen oder gar einen Friedensvertrag unterzeichnen. Dabei begeben sich die beiden Geheimdienste der UdSSR auf die Suche.
SMERSch und NKWD erhalten verschiedene Versionen. War es Selbstmord oder Mord? Ist es vielleicht sogar eine andere Leiche? Vieles ist noch unklar und dann kommen noch Intrigen und Manipulation mit ins Spiel. Wer gewinnt den Kampf um die Leiche?
Mein Comic Senf
Direkt ins Auge springt der Zeichenstil. Dabei kommen mir zwei Themen in den Sinn: typisch Bandes dessinée, aber auch cartoonig. Irgendwo dazwischen siedelt sich der Stil an. Es ist kantig und dazu kommen die recht poppigen Farben. In der Kombination mit dem Thema ergibt das einen skurrilen Mix, der mir gefallen hat.
Wenn Wahrheit mit Fiktion vermengt wird, ist es besonders dann spannend, wenn man nicht erkennen kann, wo die Wahrheit endet und die Fiktion beginnt. Dass die Leiche von Adolf Hitler wirklich Thema war, ist der Startschuss für diese Geschichte. Hier und da wird von der Realität abgewichen.
- (c) Splitter Verlag
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Es entpuppt sich schnell ein Agenten-Thriller und damit entfernt sich die Geschichte ein wenig von der düsteren Kriegsthematik. Es wirkt hoffnungsvoll, obwohl sehr viel am Boden ist. Ein Eindruck, der vielleicht ein bisschen stärker als in der Realität war.
Der erste Band konnte die Geschichte spannend erzählen und auch schon erste Ausrufezeichen setzten. Ob dieser Eindruck sich auch in der Folge halten kann, wird sich zeigen. Bisher bin ich mit Hitler ist tot! zufrieden. Zu ernst sollte man den Comic aber nicht nehmen.
Meine letzten Worte:
Ist er es oder nicht?