Ganz frisch habe ich die Zeichnungen und die Erzählungen von Stjepan Sejic entdeckt. Von der „Schmuddelecke“ Sonnenstein, geht es nun zu einer Schurkin die krank vor Liebe ist. Allein das Cover vom ersten Band von Harleen sagt laut: KAUF MICH!
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1
Eine Ärztin beschützt ihren Patienten vor einem großen Fledermaus Monster. Alles nur ein Traum? Das ist nicht „meine Story“. Die Geschichte beginnt mit Dr. Harleen Quinzel. Bei einer Informationstagung am Kriminalpsychologisches Studienzentrum möchte sie eine Vergleich Studie zwischen Blackhawk und Arkham Aslyum durchführen. Gelangweilt und Desinteressiert wirken die Geldgeber.
Mit diesem ernüchterten Ergebnis, geht sie in eine Bar. Nach ihrem Aufenthalt lernt sie den Joker kennen. Es ist gewiss keine Liebe auf dem ersten Blick. Statt sie zu töten, lässt er sie zurück und kämpft direkt vor ihren Augen gegenBatman.
Später trifft sie Lucien Fox. Er will mit der Wayne-Stiftung in Harleens Forschung investieren. Daraufhin verlässt Harleen das Institut und beginnt mit ihrer Studie in Arkham Asylum, in dem gerade der Joker eingeliefert wird. Sie bekommt immer mehr Albträume und beginnt mit der Befragung der Insassen/Patienten.
Mein Comic Senf
Was ein absolut gelungerner Start von Harleen! Ich bin kein großer Fan von „dünnen“ Alben formatigen Comics. Zu wenig Futter, höherer Preis und dann schwerer ins Regal stellbar. ABER hier ist es verpflichtend. Warum? Stjepan Sejic!
Seine Zeichnungen brauchen viel Platz, okay sie brauchen es nicht, aber sie verdienen es. Das sieht einfach nur überwältigend gut aus. Das beginnt beim unglaublich gelungenen Cover und setzt sich in der Folge unglaublich schön fort. Selbst ohne gute Story wäre das schon Kaufargument genug.
Neben der interessant geschriebenen Story – wie weit aus der Zukunft und wem berichtet Harleen ihre Vergangenheit – gibt es viele kleine tolle Moment. Warum sie Harley heißt? Man könnte es auch Mobbing nennen. Ihr Nachname der ständig falsch geschrieben oder ausgesprochen wird? Zum Verrückt werden. Dazu kommt ihre Unsicherheit, die schon fast an Lisa aus Sonnenstein erinnert.
Die besten Momente für mich waren aber die beiden Gespräche mit Hugo Strange beziehungsweise Harvey Dent. Da steckt in den Zeilen mehr als nur die Worte die sich in die Sprechblase quetschen. Das ist Kunst! Der etwas andere Blickwinkel – beinah schon eine verzerrte Realität – rundet den ersten Band perfekt ab.
Meine letzten Worte:
Kunst in allen Bereichen