Nach einer kleinen Pause habe ich mal wieder einen neuen Hellboy Universums Band dabei. Zuletzt endete eine längere Geschichte mit Hölle auf Erden. Damit ist Platz für einen neuen Anfang. Aber ich konnte nicht erwarten, was Band 11 liefern würde.
Aufstieg der schwarzen Flamme
Burma, Mr. Aylesworth und Sergeant McAllister stellen Nachforschungen an, da in letzter Zeit immer wieder Kinder entführt werden. Der Thug-Kult steht im Verdacht. Die Herren treffen im Laufe der Zeit auf die Damen Sarah Jewell und Marie-Thérèse Lafleur.
Zu viert geht die Reise weiter zu dem Tempel der schwarzen Flamme. Natürlich ist der Hinterhalt nicht weit und einige Kämpfe beginnen. Schwarze Kapuzen tauchen auf und irgendwas stimmt mit ihren Augen nicht. Sie finden ein entführtes Mädchen mit einer Prüfung.
Abe Sapien: Verlorene Leben und andere Geschichten
Bei Abe Sapien bekommen wir unterschiedliche Kurzgeschichten geboten. „Das Land der Toten“, „Hexerei und Dämonologie“, „Der Ogopogo“, „Das Unterbewusste“, „Verlorene Leben“ und „Icthyo Sapiens“. Was nach vielen kleinen Geschichten klingt, ist auch genau das.
Trevor Bruttenholm spricht mit Abe Sapien über Xibalba und die Unterwelt der Maya, aber auch Vampire tauchen auf. In einer anderen Geschichte gibt uns Dr. Mallory von der Forschung einen Einblick über Gustav Strobl und der Besessenheit von der Hölle.
Abe und Hellboy ermitteln am Lake Okanagan und in einer weiteren Geschichte taucht Abe in seinen Geist ab. Die Zeit als Langdon Everett Caul wird ebenfalls thematisiert und die Anfangstagen von der Froschplage zeigen die Veränderung von Abe in dieser Zeit.
Der Besucher – Wie und warum er blieb
Was hat es eigentlich mit dem Außerirdischen auf sich, der bei der „Geburt“ von Hellboy anwesend war? Dieser Besucher hatte einen klaren und einfachen Auftrag. Er sollte dieses Wesen, was später den Namen Hellboy trug, töten. Aber anstatt ihn zu töten, beobachtete er ihn lieber.
Und das über die nächsten Jahrzehnte. Kann ein Wesen aus der Hölle gut werden? Der Besucher hat sich ein Alibileben als Michael Mathers samt Frau Ruby zu gelegt. Aber auch das hat irgendwann ein Ende. Wird er Hellboy zur Rechenschaft ziehen?
Lobster Johnson – Der Piratengeist und Metallmonster von Midtown
Zum Abschluss gibt es mit Lobster Johnson zwei Geschichten. Den Start gibt es mit „Metallmonster von Midtown“. Manhattan, 1936. Maschinen wüten durch die Stadt, werfen Autos durch selbige. Cindy Tynan – eine Radiomoderatorin – berichtet live.
Lobster Johnson kommt dazu und hat schlicht keine Chance gegen die Maschinen. Sie sind zu stark. Was hat Emin und Frieda Aliyey damit zu tun? Weiter geht es mit „Der Piratengeist“. Ein großes Schiff taucht in New York auf, mit Geister Crew an Board.
Kurze Zeit später wird Cindy Tynan entführt. Dabei ist der Grund recht trivial, sie soll den Lobster anlocken und dann gefangen werden. Kann dieser – doch recht simple Plan – gelingen, oder haben sie nicht mit Lobster Johnson gerechnet? Ihr werdet es sehen.
Mein Comic Senf
Nachdem großen Abschluss habe ich mir neue und spannende Geschichten erhofft und wurde enttäuscht. Dieser Band liefert ausschließlich Kurzgeschichten, die auch noch teilweise sehr kurz sind. Das muss nicht schlimm sein. Aber wie es halt ist, ist es nicht das, was ich erwartet hatte.
Leider füllen diese Geschichten Lücken, die auch schon vorher gefüllt werden, hätten können. Sie sind alle keine echten Kracher oder MUST-READs. Es ist am Ende des Tages eine ungünstige Zusammenstellung von Geschichten, die sich so nicht profilieren können.
Es beginnt schon mit dem Aufstieg der schwarzen Flamme. Das ist eine gute Detektiv/Adventure-Geschichte, aber eben nicht mehr. (Auch wenn das Ende gut ist). Der Besucher war auch nett, aber in diesem Band wirkte es noch verlorener, als es sein müsste.
Meine Lieblingsgeschichten kommen normalerweise aus der Abe Sapien Reihe. Diesmal sind sie schlicht zu kurz (die kürzesten Geschichten des Bandes). Aber dafür können sie optisch überzeugen und überraschen, besonders sei hier „Hexerei und Dämonologie“ erwähnt. Was ein Artwork.
Kurze Kurzgeschichten