[Comic] Farm der Tiere

Erstellt am 15. Juli 2023 von Vincisblog @Vincisblog

Eines meiner Lieblingsbücher ist 1984, geschrieben von George Orwell. Neben diesem Klassiker hat er einen weiteren Klassiker geschrieben. Der Titel ist Farm der Tiere und wurde häufig adaptiert und kopiert. Es wurde Zeit das ich auch mal eine Version der Farm der Tiere mir anschaue. Was wäre besser als ein Comic?

Der Plot

Mr. Jones bewirtschaftet eine Farm mit reichlich Tieren. Alles ist „normal“ und für Mr. Jones richtig. Aber unter den Tieren beginnt eine Meuterei. Sie fühlen sich versklavt, bevormundet und ungerecht behandelt. Die Zeit für Veränderung, ja sogar für eine Rebellion ist gekommen. Sie müssen nur aufstehen.

Dies geht von den Schweinen aus. Ob nun Old Major, Schneeball, Napoleon oder kleine dicke Schwatzwutz, sie wollen diese Veränderungen anführen. Der Animalismus ist geboren. Nicht alle Tiere wollen diese drastischen Maßnahmen, mit dem Raben Moses werden Lügengeschichten verbreitet, um die Veränderungen zu bekräftigen.

Die Revolution beginnt. Die Menschen werden vertrieben, die Tiere lernen lesen und schreiben, erfüllen ihre Aufgaben viel schneller und besser, zusätzlich haben sie mehr Freizeit. Der Himmel auf Erden? Ist das jetzt wirklich alles besser? Sorgt Macht für Korruption?

Mein Comic Senf

Ohne dass ich das Buch „Die Farm der Tiere“ kenne, muss ich direkt sagen, dass es offensichtlich extrem viel beeinflusst hat. Denn die Geschichte – die hier im Comic erzählt wird und sicher ähnlich der Vorlage ist – wirkt so vertraut. Man hat sie oft gehört und es ist nicht wirklich überraschend. Aktuellster Vergleich ist wohl Das Schloss der Tiere.

Der andere Vergleich ist 1984. Der gleiche Autor, der bei 1984 Beklemmung, ein trockenes Gefühl in der Kehle, Weitsicht und vor allem Angst ausgelöst hat, sollte ähnliche Gefühle hier wecken. Und das tut die Geschichte hier im Comic auch. Es ist auch mit Subtext vollgeladen und voll mit Gesellschaftskritik.

Hier geht es in erster Linie um Politik, Intrigen und Habgier. Man könnte pessimistisch die Geschichte interpretieren, nach dem Prinzip: Selbst mit Veränderung wird nichts besser. Aber man sieht – beim genaueren Betrachten – man sollte nicht blind einer Idee folgen, ohne sie vorab verstanden zu haben.

Die Umsetzung des Comics vereint beide Welten recht gut. Es wird die Geschichte gut erzählt – von einem Erzähler – und auch anschaulich dargestellt. Perfekt finde ich die Umsetzung aber nicht. Es wirkt ein wenig wie das Buch mit Bildern. Einen großen Mehrwert sehe ich nur in der „kürzeren“ Form. Lesen sollte man die Geschichte aber so oder so.

Meine letzten Worte:

Ein Klassiker, nochmal

Review