[Comic] Doomsday [1]

Erstellt am 1. Oktober 2022 von Vincisblog @Vincisblog

Habt ihr schon mal gehört, dass es Comics über Untergangsszenarien gibt? Ob nun durch Zombies, mysteriöse Krankheiten oder einer Atomkatastrophe. Natürlich gibt es das und wenn man ehrlich ist, gibt es sehr viele mit ähnlichen Themen. Wie hebt sich da Doomsday ab?

Dieser Comic wurde mir von Insektenhaus als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1

Das sogenannte 91119-Kollektiv hat ein verrücktes Ziel im Blick. Am 11. Tag des 9. Monats im Jahr 2019 sollen zeitgleich alle Atomkraftwerke sabotiert werden. Die Folge ist Tod und Leid, aus Sicht des Kollektivs soll dies einen Reset der Gesellschaft darstellen.

Wie es häufig mit solchen Ankündigungen verläuft, entsteht keine Panik, sondern Desinteresse. Arend sieht das anders, er will sich vorbereiten und abhauen. Das Schiff De Batavier ist schnell gefunden. Die Vorbereitungen – Kabinen herrichten, Proviant sammeln und die Crew auswählen – laufen auf Hochtouren.

Die radioaktiven Wolken möchte Arend ausweichen und dann warte, um dann später weiterzureisen. Das Kollektiv sieht in Tschernobyl keinen Zufall, sondern behauptet, dass es eine strategische Entscheidung der Sowjetunion war. Die Menschheit soll von 8 Milliarden Menschen auf 5 Millionen reduziert werden.

Mein Comic Senf

Zum Start hebt sich Doomsday gar nicht ab. Man bekommt sogar Vibes von einem der bekanntesten Titel: The Walking Dead. Hier werden zum Start alle Protagonisten vorgestellt und was sie auszeichnet. Vor dem Start des ersten Bandes finde ich es eventuell schwierig. Im Verlauf war es dann gar nicht mehr so relevant.

Ich bin ehrlich, ich war ein wenig satt von Untergangsszenarien und habe auch keine sonderlich kreative Version hier erwartet. Das ist aber falsch. Es ist ein gelungener Comic, der den Fokus weg von der Bedrohung und mehr auf das Miteinander legt.

Okay, das kennt man ebenfalls vom Branchen Primus, aber hier sind es größtenteils Bekannte und Verwandte. Es muss sich keine Gruppe finden und die Dynamik ist schon etabliert. Hinzu kommt der Humor und eine Prise Anzüglichkeit – die eventuell ein bisschen drüber ist.

Das Ende des Bandes war unerwartet, denn ich wollte direkt weiterlesen. Auf Band 2 und den weiteren Verlauf der Serie freue ich mich direkt und kann hier nur einen kleinen Tipp aussprechen. Es ist nicht die x-te Variante eines altbekannten Themas.

Meine letzten Worte:

Vor dem Untergang davonlaufen

Review