Ein Genre-Mix kann sehr interessant sein, erst recht, wenn der Mix gar nicht offensichtlich ist. Zum Beispiel ist man sich zum Start einer Serie sicher, dass es um Thema X geht und dann wird alles ganz anders. Genau das kann man auch bei Die drei Geister von Tesla erleben.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1: Das Štokavische Geheimnis
Manhattan im Winter 1941/1942 wird ein Mann – Harvey genannt – verfolgt. Er will mit allen Mitteln, zur Not auch mit seinem Leben, verhindern, dass das Geheimnis seines Meisters nicht offenbart wird. 6 Monate später werden Kathleen Cooley und ihr Sohn Travis in der Stadt abgesetzt. Zeit, ein neues Leben zu starten.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter VerlagTravis Vater ist im Krieg gefallen und Kathleen versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Ein neuer Job in einer Fabrik scheint da genau das Richtige zu sein. Travis hält es in seinem neuen Zuhause nicht aus, also geht er draußen spielen. Dort trifft er auf eine Gruppe Jungs und sie sprechen über den gruseligen Alten, der in derselben Etage wie Travis wohnt.
Sie haben Angst vor ihm, aber sie müssen ihm einen geheimen Brief überreichen. Da kommt Travis genau richtig, er soll als Mutprobe den Brief überreichen. Was steht in dem Brief? Warum scheint es immer wieder so, als würde der Alte einfach so verschwinden?
Mein Comic Senf
Die Geschichte vom ersten Band von Die drei Geister von Tesla ist durchgehend spannend, aber nicht nur wegen dem, was passiert, sondern eben auch, was nicht passiert. Die gesamte Zeit schwingt etwas Unbekanntes mit. Das ist hier doch sicher nur eine Einführung/Einleitung. Da kommt sicher irgendwann ein großer Knall.
Dieses Gefühl hat sich am Ende bestätigt, auch wenn es dabei nicht ein großer Knall ist, sondern eine Änderung im Genre und in der Eigenart des Comics. Das führt dazu, dass man weiterlesen will, aber auch dass man sich so fühlt, als wäre es eben nur jene Vorbereitung gewesen.
(c) Splitter Verlag (c) Splitter VerlagDer Zeichenstil gefällt mir in beiden (Haupt-)Genres und spiegelt auch sehr gut die Zeit, in der die Handlung spielt wider. So muss eine Geschichte aussehen, die in den 40ern Jahren spielt. Parallelen zu Malcolm Max sind mir immer wieder aufgefallen, auch wenn die Story etwas anders ist.
Über den Titel der Serie habe ich mir wenig Gedanken gemacht, obwohl es durchaus klar sein könnte, worum es geht, war ich dann überrascht, was den Titel „auslöst“. Trotz dass es so offensichtlich ist, möchte ich darauf nicht eingehen, vielleicht werdet auch ihr überrascht, was damit gemeint ist.
Meine letzten Worte:
Let’s Mix together