Tom Taylor kann Comic! Das sollte mittlerweile der letzte Wissen, ABER nicht alles in seinen Universen (der gute Mann hat bereits zwei DC-Alternativ-Universen geschaffen) ist immer gut. 2 von 3 DC-Horror Comics waren richtig gut, einer überhaupt nicht. Wo reiht sich Die Zombie-Apokalypse ein?
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Als der Zombie-Virus um sich schlug, war schnell eine weltweite Problematik entstanden und der Lesende wurde mit den Folgen konfrontiert. Aber was ist in der Anfangszeit überhaupt passiert? Was mussten die einzelnen Protagonisten durchleben?
Das ist genau die Lücke, die Die Zombie-Apokalypse schließen möchte. So bekommen wir unterschiedliche Geschichten, den Anfang macht Jimmy Olsen und später dann Black Adam in Kahndaq. Dort wurde alles offline genommen, in der Hoffnung dem Virus so ausweichen zu können.
Die Flashs spielen genauso eine Rolle, wie der neue Batman. Wie kann man eigentlich mit den Verlusten umgehen? Und in welcher Reihenfolge sind diese aufgetreten? Und vor allem die Frage: „Wie kann man die Welt retten?“, geht um. Lebende beschützen oder Tote vernichten?
Mein Comic Senf
Wer sich den 4. Band der DC-Horror Reihe holt, sollte sich vorab bewusst machen, dass es sich bei diesem Band um eine Kurzgeschichtensammlung handelt. Das ist nicht schlimm, sorgt aber direkt für die nötige Klarheit. Hätte ich das direkt gewusst, wäre ich nicht überrascht wurden.
Die Zombie-Apokalypse schließt wahrlich die Lücke, die man so gar nicht wahrgenommen hat. Ja, es fehlte wirklich was, aber gemerkt hatte ich das nicht. Das ist eine der Stärken von Tom Taylors Stil. Das muss man können und er kann es wie kein zweiter.
Dabei sind Parallelen zu Injustice nicht vermeidbar und offensichtlich. Das ist zum einen sehr gut – da Injustice herausragend ist – zum anderen ist das schlecht, weil man so beide Universen zu stark vermengt. Nicht selten musste ich kurz im Kopf den Status quo sortieren.
Schön fand ich auch die Parallelen zur aktuellen Virus-Situation. Auch hier gibt es unbelehrbare, die, selbst wenn die Welt „untergeht“, es nicht so sehen. Das Smartphone wird weitergenutzt, wird schon nichts passieren und überhaupt ist das gar nicht so schlimm.
Der Band macht mehr richtig als es „Schurken gegen Zombies“ gemacht hat. Aber an die Klasse vom ersten und „der Zombie-Planet“ reicht der 4. Band nicht ran. Das liegt zum einen an den Kurzgeschichten und zum anderen an dem geringen Fortschritt in der Geschichte. Dennoch ein Tipp.
Meine letzten Worte:
Ein kurzer Rückblick