[Comic] Das Schiff der verlorenen Kinder [1]

Nach Die Schöne und die Biester wollen uns Boris Koch und Frauke Berger auf ein Schiff mitnehmen. Ein Schiff voller Kinder. Was wie eine lustige Bootsfahrt klingt, ist viel mehr und vor allem eher grausigem Ursprung. Kann dieses Szenario überzeugen?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1: Nr. 4213

Was tun, wenn ein Bär plötzlich im Bad auftaucht? Für Leo und Felix ist die Sachlage klar, aber ihre Eltern sehen es anders und schicken sie mit unfreundlichen Worten auf ihr Zimmer. Auch die beiden Jungs haben keine lieben Worte für die Eltern übrig.

  • [Comic] Das Schiff der verlorenen Kinder [1](c) Splitter Verlag
  • [Comic] Das Schiff der verlorenen Kinder [1](c) Splitter Verlag

Sie merken aber schnell: Hier ist irgendwas anders. Ein Bullauge ist ihrem Fenster gewichen und vor selbigem schwimmen Fische. Ihre Zimmertür ist nicht mehr versperrt und sie kommen in einem Gang mit Metallwänden, aber auch mit Monstern. Wo sind sie?

Die Brüder treffen auf Chrissy und später auf Asra. Diese erzählt die Geschichte des Ortes – ein Schiff – und sorgt für Unmut. Sind sie hier gefangen? Kommen sie jemals wieder von diesem Schiff? Wurden sie aus den falschen Gründen eingesammelt?

Mein Comic Senf

Lange braucht man für den 136 Seiten starken Band nicht. Man fliegt durch die Seiten und saugt alles auf, was man bekommt. Dabei ist der Comic jederzeit spannend, auch wenn es unterschiedliche Gründe hat. Zum Start möchte man mehr verstehen und später wissen, wie es weitergeht.

Besonders lustig ist, dass ich – warum auch immer – dachte, es wäre ein Einzelband. Das Pacing ergab keinen Sinn und die Auflösung, was es mit dem Schiff auf sich hat, kam auch zu einem “Unzeitpunkt”. Dass es “nur” Band 1 ist, macht es deutlich verständlicher.

  • [Comic] Das Schiff der verlorenen Kinder [1](c) Splitter Verlag
  • [Comic] Das Schiff der verlorenen Kinder [1](c) Splitter Verlag

Die Optik ist speziell im positiven Sinn. Frauke Berger hat einen unverkennbaren Stil, der mir gefällt und zu der düsteren Story einen besonderen Kontrast liefert. Es ist konträr zur Handlung, weil der Stil eher süß gehalten ist. Tolle Mischung.

Band 1 der vierbändigen Reihe ist ein gelungener Start, der nach mehr verlangt. In dieser Form ist es ein sehr empfehlenswerter Comic. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände und vor allem, was hinter allem steckt, macht mich neugierig.

[Comic] Das Schiff der verlorenen Kinder [1] Meine letzten Worte:

Seit gut zu euren Kindern

Review


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