Eine Zukunftsvision mit Weltraumflair gefällig? Etwas Sci-Fi und andere Welten dazu? Dann solltet ihr mal ein Blick zu Black Science werfen. Was der erste Band gut und richtig macht? Warum man ihn lesen sollte? Und warum ich wirklich positiv überrascht bin, lest ihr jetzt, bitte .
Band 1: Der ewige Fall
Wir leben in einer alternativen Welt in der Grant McKay in einer Gruppe von Wissenschaftlern, das für unmögliche gehaltene, erschaffen konnte. Er hat mit seinem Team, das Geheimnis der dunklen Materie entschlüsselt und den „Pfeiler“ geschaffen. Damit gelingt es in unterschiedlichen Weiten des Eververse zu reisen.
Eververse? Es wird die Analogie von Zwiebeln verwendet um dieses Wort zu erklären. Auf dem gleichen Fleck befinden sich verschiedene Erden, manche sind weiter außen und manche weiter innen. Je näher man in das Innere gelangt, desto näher ist man an etwas Gott ähnlichem, so zumindest Grant.
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Das große Problem ist aber das der Pfeiler nicht gezielt und jederzeit eingesetzt werden kann. So reist das Team ziellos umher, um eigentlich nach Hause zu kommen. So müssen sie auf verschiedene Welten stoppen. Und genau diese Welten sind das Highlight. Sie sind Phantasievoll, überzeichnet und bunt. Jede Welt bietet neue interessante Dinge zum Entdecken, nichts ist so wie es zu Beginn erscheint.
Ein kleiner Einblick in die Welten? Wir haben eine Welt in der auf riesigen Schildkröten ganze Städte erbaut wurden. Monster die auf Monster reiten, sind nur die Sklaven von Fröschen. Ein Weltkriegsschauplatz mit – natürlich – Deutschen – sorgt ebenfalls für Überraschungen. Denn hier kämpfen die Deutsche gegen Indianer. Es wird viel mit dem ersten Eindruck gespielt und damit das nicht alles so ist, wie es scheint.
Zur Geschichte gibt es auch ein paar Rückblenden, wie alles vor der Erfindung und der ersten Reise war. Neben Grant – der auch noch seine Kinder mit auf die Reise nehmen musste – ist Kadir eine Hauptrolle bedacht. Dieser hat das Team unterstützt und wollte den Ruhm für sich, auch wenn er zum Erfolg nur wenig beigetragen hat. Er wird als eine Art Antagonist wahrgenommen. Der Band endet mit einem Cliffhanger, das Team reist weiter, aber nicht alle reisen mit.
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Mein Comic Senf
Klare Sache: Black Science war meine kleine Überraschung. Ich bin kein Sci-Fi Fan (mal abgesehen von Star Wars ), der Blick in den Comic, hat mir nicht so Recht zugesagt. Aber es hat nicht lange gedauert und ich war echt angetan. Warum? Die Farben und die Welten sind abwechslungsreich, die Geschichte wirkt nicht gehetzt, obwohl es die Protagonisten sind. Das spielen mit dem ersten Eindruck, gefiel mir unglaublich gut.
Die Idee der Everversen ist gut gelungen und bietet viele Möglichkeiten für weitere Bände. Grant McKay ist jetzt kein ungewöhnlicher Titelheld, aber wird nicht zu stark in den Vordergrund gedrängt.
Am Ende bleibt für mich nur die Frage: hole ich mir Band 2 sofort oder warte ich noch 1-2 Monate. Ein gelungener Einstand!
Erscheinungsdatum: 01.10.2016
Format: Hardcover | digital
Seiten: 176
Autoren: Rick Remender
Zeichner: Dean White, Matteo Scalera
Stories: Black Science 1-6
Meine Wertung: