Sehr lange ist mir der Comic Birthright und die grobe Handlung bekannt, aus unterschiedlichen Gründen habe ich mich nie an diesen getraut. Das hat sich geändert, und ich habe den ersten Band der Serie gelesen. Wie gefällt mir der Einstieg in die Serie?
Band 1: Heimkehr
Aaron spielt mit seinem Sohn Mikey Ball als Ablenkung für eine Geburtstagsüberraschung. Beim Holen des Balles verschwindet Mikey im Wald. Nicht nur kurz, sondern er ist wie vom Erdboden verschluckt. Die Suche nach Mikey beginnt und Aaron wird als Mörder abgestempelt.
Ein Jahr später haben sich Aaron und Wendy (die Mutter) getrennt. Auch Brennan – der größere Bruder von Mikey – hat seinen Bruder weiterhin nicht aufgegeben. Dann kommt die Nachricht: Mikey ist zurück. Anstatt ihres jungen Sohnes sitzt ein erwachsener Mann mit Bart und sehr ungewöhnlichem Outfit im Befragungsraum.
Der Krieger behauptet, in einer anderen Welt gewesen zu sein, sogar ein Held und der Auserwählte war er. Mit Rya hatte er eine Freundin und später eine Ehefrau. Er muss nun in dieser Welt seine Mission erledigen. Und dafür ist er zu allem bereit.
Mein Comic Senf
Die Grundgeschichte von Birthright kannte ich bereits, und diese gefiel mir gut. Beim ersten Mal „nachlesen“ war es keine Überraschung und gefühlt sehr bekannt. Das ist aber auch nur der Einstieg zur „echten“ Geschichte. Mehr Zeit im ersten Jahr hätte ich mir schon gewünscht, aber vielleicht kommt das noch.
Mikey ist zwar zurück, aber ein recht plumper Typ und er verhält sich wie ein kleiner Junge. Das ist gut, macht ihn aber nicht sympathisch und vielleicht sogar unglaubwürdig. Schließlich hat er das Leben bis zu diesem Zeitpunkt gelebt, auch wenn es eine andere Welt war und in der normalen Welt nur ein Jahr vergangen ist.
Generell sind die Protagonisten etwas langweilig angelegt. Emotionen sind sehr oberflächlich und wie sie handeln, wirkt ungewöhnlich. Da bleibt viel auf der Strecke, schließlich ist der Verlust eines Kindes ein emotionales Desaster. Das sieht man nur in den Ansätzen.
Einer der Gründe, warum ich die Serie nicht früher gelesen habe, war die verhaltene Berichterstattung zu den Nachfolge-Bänden. Mal schauen, ob ich das später ähnlich sehe. Bisher ist die Grundidee spannend genug, um weiterzulesen.
Meine letzten Worte:
Pubertät im Schnelldurchlauf