Wenn die Schauspieler-Karriere einfach nicht funktionieren will, könnte jeden Tag einer dieser schlechten Tage sein, die alles auf den Kopf stellen. Oder man ist Basil Karlo und trifft eine schlechte Entscheidung nach der anderen, aber wie schlimm wird es wirklich?
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Basil Karlo ist neu in Los Angeles, aber er würde sehr gerne bleiben. Er nennt sich Clay – die Parallele zu seinem Alter Ego ist nicht von der Hand zu weisen. Bei einem Vorsprechen packt „Clay“ alles rein, was er aus dem Leid von Gotham City gesehen und erlebt hat. Das kommt aber nicht gut an.
Corey – sein Freund – ist Comedian und war mehr zum Spaß bei dem Casting. Er bekommt die Rolle und die Produktion zu „The Killing Joke“ beginnt. Sowohl die Besetzung als auch das Vorgehen sagt Clay überhaupt nicht zu und so macht er das, was Clayface immer wieder tut, er nimmt den Platz seines Freundes ein.
Bei diesem einen Bäumchen-Wechsel-Dich bleibt es nicht, denn es kommen immer mehr Probleme auf. Kann Clay wirklich jede Rolle spielen und kauft ihn das auch jede*r ab? Oder – was wahrscheinlicher ist – fliegt ihm alles um die Ohren? Antworten gibt es natürlich im Comic selbst.
Mein Comic Senf
Wenn ein Schurke den Platz von der vorher existierenden Person ersetzt, können gespaltene Persönlichkeiten die Folge sein. Hier wirkt es beinah so als wären Clay(face) und Basil vertauscht. Dadurch entsteht viel Kopfkino und sehr gute innere Monologe, tolle Idee!
Die Schwäche von Clayface – die natürlich auch in anderen Comics immer wieder auftreten – werden hier gut ausgearbeitet und kommen gut zum Vorschein. Jede Entscheidung wirkt noch falscher als die Entscheidung zuvor. Dabei wird nicht jede Entscheidung direkt gezeigt, sondern vorher weggeblendet.
Die Einflechtung von The Killing Joke war richtig gut, schließlich ist dieser Comic der geistige Vorgänger von der One Bad Day Reihe. Auch die beiden Auslegungen der Hauptrolle passen da ganz gut. Sollte man ernst und schmerzerfüllt sein oder doch das ganze mit Humor nehmen?
Dieser Comicband mag vielleicht nicht die beste Auskopplung der One Bad Day Reihe sein, aber es ist ein unterhaltsamer Band, der in meinen Augen funktioniert. Dass es diesmal nicht in Gotham City spielt, ist eine willkommene Abwechslung und bringt frischen Wind in den oft sehr gleichen Schauplatz.
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