Manchmal braucht es etwas um sich weiterzuentwickeln. So erging es mir mit der Arbeit von Darwyn Cooke. Zur Anfangszeit meines Comic-Konsum war ich nicht sicher, was ich von seinem Zeichenstil halten soll. Mittlerweile bin ich absolut begeistert von dem Stil und seinem Stil eine Geschichte zu erzählen.
Der Plot
In diesem Band gibt es zwei große Stories. Die erste ist die Titelgebende Story: Batman Ego. Buster Snibbs – eine von den traurigen Gestalten, die Gotham City hervor gebracht wurden – ist es Leid und will sich von einer Brücke stürzen. Batman versucht das zu verhindern.
In der Folge machen sich Schuldgefühle bei ihm breit. Bruce ergründet seine Beziehung zu seinen Eltern, Weihnachten und was Batman eigentlich ist? Sollte er den Joker endlich töten? Bruce kämpft mit sich selbst und so steht er davor, sich von Batman abzuspalten.
Die andere große Geschichte ist Selinas großer Coup. Offiziell sind Selina Kyle und Catwoman gestorben. In Wahrheit hat Selina ihr Alter Ego abgelegt. Da sie aber Pleite ist, verschlägt es sie wieder nach Gotham City. Sie braucht einen großen Coup, aber sie wird auch von Slam Bradly verfolgt.
Mein Comic Senf
Wie Eingangs schon erwähnt, bin ich mittlerweile großer Fan von Darwyn Cooke – dazu später mehr. Da er viel zu früh von uns gegangen ist, müssen wir die wenigen Titel, die er geschrieben und gezeichnet hat, in Ehre halten. Und dieser Band wirkt wie ein kleines Denkmal.
Der Stil ist sehr cartoonig, aber auch sehr reif. Gerade Catwoman hat es ihm scheinbar angetan. Das sieht – für mich – einfach richtig gut aus und gefällt, besonders wenn man flächige Kolorierungen dazu packt. Bei der einen Batman Schwarzweiß Geschichte, geht dadurch ein bisschen verloren.
Die kleinen Geschichten zwischendurch sind okay, aber hätte ich nicht zwangsläufig gebraucht. Selinas großer Coup kannte ich bereits, dennoch waren mir einige Dinge entfallen. Schade fand ich das die Slam Bradly Story nicht mit dabei ist. Das hätte den Band noch abgerundet.
Die Hauptgeschichte Batman Ego beginnt wie eine kleine Geschichte, die im Zweifel gar keine hohe Bedeutung beigemessen werden kann. Aber das ändert sich schnell. Man bekommt viel über die Kindheit von Bruce mit UND vor allem wie er selbst über Batman denkt.
Genau diese Brücke liefert eine grandiose Geschichte. Für mich eine der besten Batman Kurzgeschichten. Mit einer Covergalerie und einem Nachwort von Cooke wird dieser hochwertige Band abgerundet. Insgesamt kann man hier nur eine Kaufempfehlung aussprechen!
Meine letzten Worte:
Ein Denkmal für einen ganz großen der Comickunst