Erst ein Skandal und dann eher negative Berichte haben Batman – Damned geprägt. Also habe ich Abstand gehalten und erst einmal keinen Blick auf die Serie geworfen. Aber irgendwann war klar, dass ich mal einen Blick wage. Die Zeit ist gekommen.
Der Plot
Ein Krankenwagen rast durch die Straßen von Gotham City. Der Patient ist niemand geringeres als Batman höchst selbst. Er ist schwer verletzt, er blutet und er hat einen rasenden Puls. Kurz bevor ihm die Maske entfernt werden kann, kann er sich aufrappeln und sich aus dem Staub machen.
Erzählt wird die Geschichte von John Constantine – der unzuverlässigste von allen Erzählern. Was ist Batman überhaupt passiert? Es gab einen Kampf und angeblich ist der Joker nun Tod. Hat Batman seinen Erzfeind wirklich getötet?
Der Weg zur Wahrheit ist nicht leicht zu finden. Also braucht es einen Okkultisten wie John Constantine. Das ist aber nicht der letzte Unterstützer für die Wahrheit. Alles führt langsam zusammen und zeigt auf die Vergangenheit von Bruce Wayne.
Mein Comic Senf
Der große Skandal wurde schnell – so auch in dieser Version – korrigiert. Also der Schritt von Bruce Wayne liegt im Schatten. Die Kritik, die auf die Serie eingeprasselt ist, war vernichtend. Es klang beinah danach, als wäre es Zeitverschwendung, wenn man Zeit mit diesem Comic verbringt.
Schlussendlich würde ich das so nicht stehen lassen. Ich habe die Bände einzeln gelesen und somit auch die Reise unterschiedlich wahrgenommen. Band 1 hatte diese interessante Idee, Band 2 hat etwas Zeit benötigt um zu wirken und Band 3 war dann eher okay.
Batman Damned möchte eine komplexe Geschichte wie Inception erzählen, das Problem: Sie ist zu dünn. Natürlich kann man sich eine Version zurücklegen, aber spielt das am Ende irgendeine Rolle? Es bleibt auch nicht viel hängen.
Der große Wurf ist der Comic definitiv nicht. Aber ein absoluter Reinfall ist es auch nicht. Als Batman-Fan gehört es mit dazu, auch wenn es nicht in jedes Regal gehört. Einmal lesen reicht, schade, wenn man sich den Stil von Lee Bermejo vor Augen führt.
Geht doch