Der Holocaust stellt wohl eines der schlimmsten Ereignisse in der Menschheitsgeschichte dar. Viele scheinen dies vergessen zu haben. Nie wieder ist nicht nur eine hohle Phrase, es ist so unglaublich wichtig und genau deswegen muss man sich auf Geschichten von Überlebende verlassen.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Ginette Kolinka geborene Cherkasky ist eine Überlebende aus dem Konzentrationslager in Auschwitz. Um dem Vergessen entgegenzuwirken, spricht sie vor Schulklassen und geht mit diesen auch auf Reisen in die KZs, um die Grausamkeiten im Bewusstsein zu halten.
![[Comic] Adieu Birkenau – Eine Überlebende erzählt](http://m3.paperblog.com/i/172/1728123/comic-adieu-birkenau-eine-uberlebende-erzahlt-L-gVEKWp.jpeg "[Comic] Adieu Birkenau – Eine Überlebende erzählt")
(c) Splitter Verlag
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In Paris wurden 1942 goldene Sterne für Juden verteilt. Warum sollte man diese tragen? Ginette war stolz und naiv. Juden wurde damals viel verboten und sie wurden kontrolliert. Bis die Familie von Ginette feststellte, dass sie schnell fliehen mussten. Sie teilten sich auf, um das Risiko zu minimieren.
Das Ziel war Avignon, aber das war ein Irrglaube. Danach wurde es nur schlimmer für Ginette und ihre Familie. In Auschwitz gab es viel Leid, Hunger und die ständige Angst vor dem Tod. In der Gegenwart spricht sie über die Ereignisse und führt vor Augen, wie schrecklich Ausgrenzung ist.
Mein Comic Senf
Das Eröffnungszitat kann man nicht oft genug wiederholen: “Wofür ich kämpfe, wofür ich Zeugnis ablege, ist, ›Nein‹ zu sagen zum Hass. Sobald man anfängt zu sagen, ›der ist so und der ist so‹, ist man schon mit einem Fuß in Auschwitz.”. Wenn das eine Überlebende sagt, ist das noch viel emotionaler – und natürlich auch richtiger.
Wie willkürlich die Entscheidung war, wann wem was passiert, zeigt die ältere Ginette eindrucksvoll. Sie schaut die Klasse an und sagt, was mit ihnen passiert. So schnell, dass man die Ungerechtigkeit und die Verwirrung in den Augen der Kinder sehen und spüren kann.
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Der Comic weckt ohne Probleme sehr viele Emotionen. Die Ungerechtigkeit war damals gigantisch und das begleitet mich noch heute. Ich leide mit und kann nicht glauben, wie viele dies vergessen haben. Warum macht man Unterschiede? Warum ist jemand besser oder schlechter, nur weil er an einem anderen Ort geboren ist oder an das oder das glaubt? Das ist lächerlich.
Neben den Tränen ist Wut ebenfalls ein Gefühl, das bei mir aufkam. Gerade, wenn man auf die aktuellen faschistischen Auswüchse schaut. Solche Comics wecken vielleicht einige wieder von ihrem Trip auf. Das darf nie wieder passieren!
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Meine letzten Worte:
NIE WIEDER!
