Rezension Jenny Colgan - Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg
Klappentext:Endlich hat der Sommer an Cornwalls Küste Einzug gehalten, und Polly Waterford könnte nicht glücklicher sein: Ihre kleine Bäckerei läuft blendend, und zusammen mit Huckle, der Liebe ihres Lebens, genießt sie die lauen Abende in dem Hafenstädtchen Mount Polbearne, das inzwischen zu ihrer Heimat geworden ist. Doch plötzlich ist die Bäckerei in Gefahr, denn die alte Besitzerin stirbt. Außerdem fällt es Huckle schwer, seine Vergangenheit in Amerika gänzlich hinter sich lassen, zu oft holt sie ihn ein. Und während Polly Mehl siebt, Teig knetet und Brot backt, bangt sie um ihre Zukunft ...
Meinung:Die kleine Bäckerei am Strandweg verschönerte mir letztes Jahr den Sommer und brachte mir ein wenig Urlaubsflair in den heimischen Garten. Nun gibt es mit Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg ein Wiedersehen mit Holly, Neil und Huckle. Aber keine Angst, auch wenn man den ersten Band nicht kennt, so kann man problemlos in dieses Buch einsteigen, denn die Autorin fasst am Anfang des Buchs die Ereignisse aus dem ersten Band zusammen und auch mit den Protagonisten wird man schnell warm.
Eigentlich sollte doch nun alles gut für Polly sein. Sie übt eine Tätigkeit aus, die sie liebt, lebt mit ihrem Freund zusammen und an einem Ort, der sie glücklich macht. Doch dann stirbt Mrs. Manse, die Besitzerin ihrer Bäckerei, und die Erben zeigen wenig Verständnis für Pollys Backkünste zu haben und finden die Verarbeitung und den Verkauf ineffektiv. Als es finanziell eng wird, sieht Huckle sich genötigt, zurück in die Staaten zu kehren, um dort Geld zu verdienen und Polly so zu unterstützen. Und dann taucht auch noch Tarnies Witwe im Ort auf...
Das Wiedersehen mit Polly und Huckle hat sehr viel Spaß gemacht. Polly hat die Schicksalsschläge aus dem letzten Band gut verarbeitet. Trotzdem hat sie immer noch ihr freundliches und zuvorkommendes Wesen beibehalten. Das führt aber auch dazu, dass sie sehr zurückhaltend reagiert, wenn jemand sich ihr gegenüber unfair verhält und uns als Leser ein wenig frustriert, wenn sie immer nur einsteckt und sich so viel gefallen lässt. Aber da es einfach nicht zu ihrem Wesen passt, ist die Autorin hier sehr konsequent in ihrer Figurenentwicklung. Da hat mich Huckles Verhalten doch eher mal etwas irritiert. Da er aber keine so große Rolle im Roman spielt, fiel das nicht so groß ins Gewicht.
Die Handlung punktet wieder einmal mit seinem wunderschönen Setting und auch die Geschichte selber hält einige Überraschungen bereit, die das Lesevergnügen sehr kurzweilig machen. Auch ein wenig Drama fehlt im Buch nicht und macht die Lektüre somit zu einer runden Sache. Der Schreibstil ist schön und eingängig, manchmal wirkt er ein wenig Distanziert, wenn die Perspektive wechselt, dafür sorgt der Papageientaucher Neil aber für viele heitere Momente im Buch. Die zumeist kurzen Kapitel tun ihr übriges für die Kurzweiligkeit und viel zu schnell ist man wieder am Ende des Buchs angekommen und bedauert ein wenig, dass der Urlaub in Cornwall schon wieder vorbei ist.
Fazit:Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg macht wieder einmal richtig viel Spaß, punktet mit sympathischen Charakteren und einer abwechslungsreichen Handlung, sowie einem schön ausgearbeiteten Setting. Und man kann das Buch auch gut ohne Vorkenntnis des ersten Bands lesen. Ein schönes, liebevolles Sommerbuch.
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PreisTaschenbuch: 9,99 Euro
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-31129-8
Seitenzahl: 480
Übersetzer: Sonja Hagemann