Originaltitel: Coherence
USA | 2013 | 89 Min. | FSK: ab 16
Thriller, Science-Fiction
Regie: James Ward Byrkit
Drehbuch: James Ward Byrkit
Besetzung: Emily Baldoni, Maury Sterling, Nicholas Brendan u.a.
Kinostart: 25.12.14
DVD/Blu-Ray VÖ: ?
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Worum geht’s?
Acht alte Freunde treffen sich zum gemeinsamen Abendessen. Als sämtliche Handys den Geist aufgeben, dreht sich das Gespräch um einen Kometen, der gerade nah an der Erde vorbeifliegt und etwas damit zu tun haben könnte. Der Verdacht erhärtet sich, als auch noch der Strom im Haus ausfällt und weitere merkwürdige Dinge geschehen…
Wie ist der Film?
Der Schein trügt, denn was im ersten Moment wie ein schludriger B-Film für Trash-Fans wirkt, entpuppt sich als hochwertiges Spannungskino. Das Kinodebüt von James Ward Byrkit, der am ehesten als Co-Autor für „Rango“ bekannt ist, überzeugt als simpler wie kreativer Science-Fiction-Thriller. Science-Fiction bedeutet in diesem Fall keine Zukunftsvision mit Raumschiffen, sondern ein authentisches Gegenwartskammerspiel über unheimliche physikalische Theorien.
Eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht es schon, schließlich sind die verwackelte Spiegelreflexkamera-Ästhetik sowie die halbimprovisierten Dialoge recht untypisch für einen Kinofilm, doch Schauspiel und Form harmonieren miteinander und ergeben ein stimmiges Ganzes. Bald kommt die Handlung auch in Fahrt und bleibt packend bis zum Schluss. Ein dynamischer Schnitt, stilvoll-dezente Musikuntermalung und klarer Ton sind jene handwerklichen Elemente, die „Coherence“ trotz Minimalbudget auf Profiniveau heben. Eine intelligente, wendungsreiche Geschichte und die fähige Besetzung erledigen den Rest.
Obwohl es sich bei „Coherence“ um keinen Horrorfilm handelt, birgt die Geschichte einen beachtlich hohen Gruselfaktor. Byrkit beweist: am unheimlichsten ist, was wir nicht sehen und nicht verstehen, oder gar das ganze Leben in Frage stellen zu müssen. „Coherence“ versteht ein komplexes Thema mit sensationell einfachen Mitteln spannend aufzubereiten. Bis zum clever pointierten, wenn auch recht offenen Ende spitzt sich der subtile Schrecken immer weiter zu. Ein echter Triumph für den Low Budget Bereich.
Wertungen (ø 7.5) [?]
7.5 – Philipp Stroh
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