Opa kümmert sich ja bekanntermaßen als Botschafter des Bundesverbandes 50Plus um das Thema „Internet und Senioren“. Ebenso wichtig ist aber auch das Thema „Digitale Bildung“, mit der Kinder an einen verantwortungsbewussten Umgang mit den modernen Medien herangeführt werden. Innerhalb dieses Spannungsbogens gibt es jetzt ein neues Projekt in Berlin, das Kinder, Teenager, Eltern, Großeltern und Pädagogen gleichermaßen ansprechen soll: Coding Kids heißt das Unterfangen, das getragen wird von Anja Horn und Sandra Rexhausen von der Agentur „Einhorn Solutions“ sowie Jakob Schulz, der bis Ende letzten Jahres noch bei der Süddeutschen Zeitung war und seit Januar 2017 Chefredakteur des gleichnamigen Digitalen Magazins ist. Dass dessen Inhalte auch über Facebook und Twitter verbreitet werden, versteht sich von selbst. Aber auch ein Printmagazin soll es geben, dessen Erscheinen allerdings noch in den Sterne steht – Wunschtermin ist laut Schulz der Schulstart nach den Sommerferien im September in Berlin. Und Veranstaltungen sind ebenfalls geplant. „Es muss klar sein, dass die Digitalisierung längst da ist und auch nicht mehr weg geht. Deshalb muss sich unsere Gesellschaft und gerade die Schule mit digitaler Bildung beschäftigen. Es geht dabei um ein gesundes Mittelmaß“, wird Schulz von einem Medienmagazin zitiert und dort von Rexhausen ergänzt: „Coding Kids steht für uns dafür, dass die meisten Menschen noch in den digitalen Kinderschuhen stecken und digital noch viel lernen können.“ Was soll ich sagen? Es ist zu hoffen, dass das Projekt erfolgreich ist und den Machern nicht irgendwann die Luft ausgeht. Denn eines ist klar: Bei diesem Thema heißt es, ganz dicke Bretter zu bohren. Das gilt insbesondere für den Spagat zwischen den ganz Kleinen und den ganz Alten. Aber vielleicht bildet ja gerade der die Brücke zwischen den Generationen, über die dann von beiden Seiten aus digital wie analog gewandelt werden kann. Wie hat es Opa einmal in seinem flammenden Plädoyer für die iEnkel in Men’s Health Dad formuliert: „Nur die Unbefangenheit der ganz Jungen kann die Unsicherheit der Alten überwinden helfen, deren größte Angst es ist, ihre Kinder anrufen und beichten zu müssen: ‚Hilfe, ich habe das Internet gelöscht!‘“