Nach Informationen von Edward Snowden sind die Geheimdienste NSA und GCHQ in der Lage, auch verschlüsselte Kommunikationen auszuspionieren.
Mit Hilfe von Supercomputern sei es den amerikanischen und britischen Geheimdiensten gelungen, die Mehrheit der bekannten Technologien zu knacken oder zu umgehen.
Berliner Zeitung
Das soll unter anderem dadurch möglich sein, dass die NSA jährlich 250 Millionen Dollar dafür ausgibt, Internetfirmen dafür zu bezahlen, dass diese ihre Verschlüsselungen so programmieren, dass diese “bestimmte Schwächen aufweisen, die ein Ausspähen ermöglichen”. Welche Unternehmen Empfänger der Gelder sind, ist nicht bekannt.
Dieses (Finanzierungs)Programm soll den Codenamen “Bullrun” tragen.
Der SPIEGEL weist darauf hin, dass nach den neuen Enthüllungen “ein Großteil der Kommunikation und Datenübertragung im Internet nicht sicher ist, zumindest, was kommerzielle Dienste angeht.”
Weiter berichtet der SPIEGEL, dass Geheimdienstbeamte die Medien gebeten haben, ihre Artikel zu den neuen Enthüllungen nicht zu veröffentlichen. “Dies könne nämlich Verdächtige veranlassen, sich auf neue Verschlüsselungs- und Kommuniktationstechnologie zu verlegen, die schwerer zu entziffern sind.”