Coco – Ausbildung zur O – Rezension -E-Book

Anmerkung:
Als es darum ging, ein E-Book für Blogg dein Buch zu rezensieren, war ich sofort begeistert und griff beherzt zu einem Titel, der mal etwas ganz Anderes versprach. Das mir die anschließende Rezension des Romans aus dem Hause dotbboks allerdings so schwer fallen würde, hätte ich nicht gedacht.  Doch lest selbst…

Coco Cover 189x300 Coco   Ausbildung zur O   Rezension  E BookCoco – Ausbildung zur O
Seiten: 234
eBook-Preis: 6,99 EUR
ISBN: eBook 978-3-943835-34-2
–> Leseprobe <–

Die Autorin:
Ana Riba ist das Pseudonym der Autorin Klarissa Klein, unter dem sie erotische Romane aus der Welt des BDSM veröffentlicht. Klarissa Klein wurde 1966 in Herne, Nordrhein-Westfalen, geboren. Sie lebt mit zwei Kinder, zwei Hunden und einem Ehemann im Sauerland. Unter ihrem richtigen Namen hat sie bereits Kriminalromane und unter verschiedenen Pseudonymen zahlreiche Geschichten und Novellen veröffentlicht. 

Klappentext:
Manchmal muss es Luxus sein, beschließt Coco Mirabeau, als sie der hektischen Kunstszene von Paris für ein paar Tage entflieht. Doch schon am ersten Abend muss Coco erkennen, was sie im traumhaft gelegenen Luxushotel erwartet: Das Schicksal hat sie an einen Ort geführt, an dem Menschen ihren Passionen freien Lauf lassen. Für Coco beginnt ein Tanz auf dem Vulkan, bei dem die Grenzen zwischen Leidenschaft und Leiden bald verschwimmen. Und wo grenzenlose Lust regiert, lauert auch größte Gefahr … 

Provozierend sinnlich, schamlos offen: Ein erotisches Abenteuer in der Welt des BDSM.

Rezension:
Coco Mirabeau, Mitarbeiterin in einer Pariser Kunstgalerie, ist sich ihrer Schönheit und Ausstrahlung nicht bewußt und gibt sich stets zugeknöpft und zurückhaltend. Besonders ihrem Vorgesetzten Xavier ??? gegenüber. Dieser versucht seit Jahren vergeblich, sich Coco auch privat – und vor allem sexuell – zu nähern. Obwohl sich die Beiden wunderbar ergänzen, ist Coco davon überzeugt, daß eine Beziehung zwischen Chef und Angestellter sich einfach nicht gehört und auch nicht gut gehen kann.

Um ein paar Tage dem Alltag zu entfliehen, bittet Coco um Urlaub. Darüber entbrannt auf Arbeit jedoch ein heftiger Streit mit Xavier, der sie auf keinen Fall weg lassen möchte.

 Tagelang hatten er und Coco über diese “paar Tage” einen Krieg geführt, der die Galerie in ihren Grundfesten erzittern lassen. Er wollte und konnte nicht auf Coco verzichten. Konnte dieses Weib das nicht einsehen? Sie fehlte ihm jetzt schon. Nicht nur beruflich. Konnte diese Frau nicht verstehen, dass er nichts lieber tat, als sie anzusehen?

Trotzdem bucht sie ein verlängertes Wochenende in einem wunderschön gelegenen Hotel an der Küste Frankreichs. Dort angelangt bemerkt sie bereits am Empfang, daß sie lieber die vielen Seiten mit dem Kleingedruckten der Hotelbuchung hätte lesen sollen. Nicht nur, daß der “Full Service” beinhaltet, daß man sie zu Hause abgeholt hätte, die Pagen kein Trinkgeld erhalten, auch ihre Verwunderung beim Dinner wäre nicht ganz so groß gewesen!

Full Service bedeutet in diesem ganz speziellen Hotel nämlich ebenso eine wundervolle Suite mit passendem Ausblick aufs Meer, wie eine – in ihrem Fall – männliche Begleitung rund um die Uhr. Baptiste Pigéon stellt sich als eben dieser am Abend mit einem Lächeln bei ihr vor. Etwas erstaunt, aber doch amüsiert über die Situation, beschließt Coco, das Beste aus ihrem Aufenthalt und den damit verbundenen Stunden mit Baptiste zu machen.

“Warum nutzt du das Angebot nicht? fragte sie sich, als sie die Bettdecke zurückschlug. “Du hast nichts zu verlieren.” Sie legte sich ins Bett und zog dich die Decke über die Ohren. “Aber für Sex zahlen? Bin ich wirklich schon so tief gesunken?”

Mit diesem Gedanken schlief sie ein, und das erste Mal seit Jahren träumte sie wieder.

Bereits am nächsten Tag kommen die Beiden sich nach einem Bad im Meer näher und Coco genießt den Sex mit dem ihr noch Unbekannten. Nur eine Kleinigkeit läßt sie erahnen, daß Baptiste andere Vorstellungen vom Liebesspiel hat als sie selbst. Coco schiebt ihre Einwände beiseite und läßt sich auf das Spiel mit ihm ein.

Ein gefährliches Spiel, daß sie bereits bei ihrer Rückkehr nach Paris zu bereuen beginnt. Denn ohne es zu bemerken, nutzt Baptiste die leise aufflammende masochistische Seite von Coco aus und beinahe schafft er es, sie zu einer Sexsklavin zu machen, die bei seinen geplanten Aktionen weder Lust noch sexuelle Befriedigung finden würde.

Mit Hilfe ihrer besten Freundin Dianne und Xavier, dem sie sich endlich offenbart und hingibt, beginnt ihre Erziehung zur O. Langsam und einfühlsam wird sie in die Welt des BDMS eingeführt und erfährt nach und nach, daß sie nicht “abartig” ist und lernt, ihre Lust in Schmerzen umzuwandeln. Lust für sich und für Xavier, den sie nun endlich lieben darf.

Doch das Glück wird je getrübt, als Baptiste wieder auf der Bildfläche erscheint und Coco entführt, um das nachzuholen, was er bisher verpaßt hat: sie als Sexsklavin zu halten und Anderen zu vermieten. Wie soll Coco diesem Mann nur entkommen?


Der Roman war für mich etwas Besonderes. Als “Erotik-Roman” betitelt, hätte ich nicht erwartet, daß es so direkt und klar beschrieben “zur Sache” gehen würde. Eine Alterseinschränkung wäre auch bei Büchern keine schlechte Idee. Da ich aber bereits längere Zeit über 18 Jahre alt bin und auch einige Erfahrungen sammeln durfte, erstaunte mich die eigentliche Geschichte nicht. Wer sich aber in der Welt des BDSM gar nicht auskennt, könnte durchaus abgeschreckt reagieren und den Kopf darüber schütteln.

Mir erging es im ersten Teil des Romans nicht anders. Erbost wollte ich das Buch schon aus der Hand legen. Erfolgte doch “die Einführung” von Coco auf eine brutale und viel zu schnelle Art. Doch die Autorin klärt diesen Umstand zum Glück auf und der Leser erfährt, genau wie die Hauptdarstellerin, daß BDSM – gerade für Einsteiger – ein langsamer und einfühlsamer Weg sein sollte. Denn nur so kann man sich, seine Gelüste und Sehnsüchte erkennen und umsetzen. Ebenso wichtig ist das Vertrauen in den anderen Part. Denn wenn das fehlt, wird der Sex immer ein aufgezwungener sein.

Die Beschreibungen der entsprechenden Szenen sind realistisch und nachvollziehbar. Ein paar Mal mußte ich beim Lesen schmunzeln. Denn sicher wechselte meine Gesichtsfarbe abwechselnd zwischen blaß und knallrot. Und wie immer las ich dieses Buch in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Empfehlen würde ich allerdings das heimische Sofa, oder sogar das Bett. Leise dem Partner vorgelesen, kann ich es mir als eine sehr nette Unterhaltung und als Einleitung zu mehr vorstellen icon wink Coco   Ausbildung zur O   Rezension  E Book

Ich habe diesen Roman sehr genossen, mit Coco gelitten, gefühlt und gefreut. Allerdings fiel mir die Rezension schwer, da ich Textstellen, die mir wichtig erschienen, hier nicht rezensieren konnte. Wer also keine Scheu vor klaren Worten hat und auf der Suche nach einem amüsanten und doch lehrreichen Roman aus dem BDSM-Bereich ist, der sollte sich Coco´s Geschichte zur Lektüre machen.


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