COBI Fahrrad Navi im Test – Meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System

COBI Fahrrad Navi im Test – Meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System

Du bist ein begeisterter Radfahrer, oft unterwegs auf Tour? Bestimmt haben dich die verschiedenen Lösungen genervt, die nebeneinander existieren, beim Fahren bedient werden wollen und die dazu noch den wenigen verfügbaren Platz auf deinem Fahrrad wegnehmen. Von Licht und Stromversorgung brauchen wir erst gar nicht zu sprechen - allein der Gedanke daran hat Dich vielleicht schon den letzten Nerv gekostet.

Jetzt ist damit Schluss: Denn COBI verspricht mit seinem System die Lösung - mit einer dazugehörigen kostenlosen App für Android und iOS Smartphones, die alle Features integriert - für ein Mehr an Fahrspaß, Komfort und Sicherheit. Doch wie sieht das genau aus? Ich habe das COBI Fahrrad Navi getestet und berichte jetzt über meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System von COBI.

Was ist COBI?
COBI ist ein smartphone-basiertes Komplettsystem für Euer Fahrrad. COBI besteht aus dem COBI Hub, einer Basisstation, die am Fahrradlenker montiert wird und in die Euer Smartphone eingelegt wird und über die COBI APP auf Eurem Telefon quasi als Kommandozentrale für Eure Radtouren funktioniert.
Das Smartphone fungiert durch die Integration seiner Sensoren und weiteren Features als Bordcomputer, der in den Cobi Hub eingesetzt wird. Der Cobi Hub schützt das bis zu 6″ große Smartphone, lädt es nach und steuert es. Die Bedienung über Sprachausgabe und per Buttons über den COBI Controller am Lenker ist für das Radfahren optimiert, so dass du sicher fahren kannst.
Zusätzlich besteht das COBI System aus einer Beleuchtungseinheit, die beim Vorderlicht direkt in das COBI Hub integriert ist und beim Rücklicht separat an der Sattelstütze montiert wird.

COBI Fahrrad Navi im Test – Meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System

Wie funktioniert das COBI Smartphone Navigations-System in den Hauptfunktionen?
Die wichtigsten Funktionen des COBI Systems sind sicherlich die Navigationsfunktion und die Anzeige und Aufzeichnung von Tourendaten bzw. Trainingsdaten. Das COBI Fahrrad-Navigations-System bietet über die kostenlose COBI-App weltweite Offline-Karten in 2D und 3D inclusive Sprachausgabe. Dabei ist die Navigation auch im Turn-by-Turn Modus möglich, so wie man es von modernen Autonavigationsgeräten kennt, wenn man rechtzeitig über Abbiegungen und Spurwechsel informiert wird. Die Eingabe der Tourendaten erfolgt über die Smartphonetastatur und ist kinderleicht. Die letzten Touren, aber auch Adressen von Kontakten, lassen sich direkt im Hauptmenü der Navigation extraschnell wählen. Zusätzlich kann man sich Favoriten anlegen, die dann auch über ein separates Menü schnell aufrufbar sind.
Bei der Routenplanung stehen die schnellste, die kürzeste und die einfachste Strecke zur Auswahl. Auch die Wegequalität wird mit berücksichtigt.

Ein großes Plus gibt es für die Funktion, sich Touren direkt aus der Komoot-App in COBI anzeigen und starten zu können. Dadurch ist eine Planung von Touren oder Rundtouren und deren Integration in den Navi super einfach möglich.
Die Navigation während der Fahrt ist so wie man es heutzutage erwartet, leicht verständlich und gut optisch dargestellt. Es lassen sich verschiedene Anzeigearten und Zoomstufen wählen, so daß man seine perfekte Naviansicht findet.

Schon während der Fahrt kann man sich seine Trainingsdaten anzeigen lassen. Das COBI System erfasst die gefahrenen Tourenkilometer, Geschwindigkeit, Streckendaten, Höhenmeter und Leistungsdaten. Ein dynamischer Leistungsbalken zeigt an, welche Leistung man gerade erbringt - in Abhängigkeit von Geschwindigkeit, Steigung und dem Körpergewicht. Das System liefert Echtzeit Fitness-Daten, die über die Sensoren im Smartphone ermittelt werden und unterstützt externe Bluetooth Sensoren wie zum Beispiel einen Brustgurt zur Bestimmung der Herzfrequenz. Die Daten können dann auch an Strava und Komoot übertragen werden. Weiterhin unterstützt COBI das Apple Health Tracking auf dem iPhone bzw. das Google Fit Tracking auf dem Android.

Für die volle Funktionalität des Systems ist es erforderlich, dass das Smartphone auf dem COBI-Hub aufgesteckt bleibt. Der COBI-Hub wird dauerhaft am Lenker belassen und funktioniert nach einer einmaligen Registrierung nur mit dem persönlichen COBI System. Der Hub, wie auch das restliche System sind mit dem Standard IP6 zertifiziert und vertragen damit Regen und eine Radwäsche. Die Lenkerhalterung passt zu Lenkerdurchmessern von 25,4 bis 31,8 mm und über Vorbauten, die maximal 54 mm breit sind und die inclusive Schrauben einen maximalen Durchmesser von 60 mm haben.

Das Battery Pack wird über ein Micro USB-Kabel geladen. Um die Akkulaufzeit zu erhöhen, kann ein zusätzliches Cobi Battery Pack verwendet werden. Es wäre auch möglich, für das Smartphone ein jeweiliges Akku-Case zu besorgen, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Das Mount Case, in dem sich das Smartphone befindet, kann im Alltag als Smartphone-Hülle verwendet werden. Alternativ kann ein Universal Mount benutzt werden, in das das Smartphone mit eigenem Akku-Case gesteckt wird, wodurch sich die zu Verfügung stehende Akkulaufzeit deutlich erhöht.

COBI Fahrrad Navi im Test – Meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System

Die Entertainment- und Kommunikationsfunktionen von COBI
Über den praktischen COBI-Controller am Lenker kann man über die COBI-App auch auf die Musik auf dem Smartphone zugreifen und diese während der Fahrt abspielen und bekommt dann die entsprechenden Albumcover auf dem COBI angezeigt. Dabei ist das Abspielen von Musik aus der Musikbibliothek, Podcasts aber auch von Streamingdiensten wie Spotify möglich. Für das Abspielen werden die im Smartphone integrierten Lautsprecher verwendet, wie übrigens auch bei der Navigationsfunktion. Die Anpassung der Lautstärke funktioniert auch super einfach über den COBI Controller.
Wer möchte, kann über das COBI auch telefonieren und Anrufe starten oder annehmen.

Sicherheit und Diebstahlschutz bei COBI
Die Daten des Cobi werden durch Account-Lock vor fremden Zugriffen geschützt. Zusätzlich warnt eine sensible Alarmanlage mit Lichtsignal und Alarmton, sollte sich ein Unbefugter Zugriff am Cobi, dem Smrtphone oder am Fahrrad verschaffen wollen. Allerdings würde ich trotzdem mein Smartphone nicht im COBI lassen, wenn ich beispielsweise kurz in einem Laden bin, da sich dreiste Diebe womöglich von einem schrillen Alarmton nicht abschrechen lassen, obwohl der Überraschungsmoment erstmal auf der Seite von COBI ist. Wir reden in meinem Fall aber von einem Smartphone, daß aktuell immernoch deutlich über 800€ kostet - da ist die Verlockung für Diebe schon sehr groß.
Die Alarmanlage funktioniert natürlich auch generell für das Fahrrad. Aber auch hier würde ich mich nicht darauf verlassen, das Rad unangeschlossen abzustellen. Und ob sich dreiste Profidiebe wirklich von dem Alarmton abschrecken lassen, wenn die fette Beute schon in der Hand ist, bleibt fraglich. Trotzdem schreckt es sicherlich die Amateure ab.

COBI für eBikes
Für Bosch eBikes - derzeit bis Modell MY 16 - ist eine zusätzliche Motorsteuerung integriert, weiterhin die Reichweite des Akkus mit Batterie-Ladezustands-Anzeige, Trittfrequenzmessung und anderen Features mehr. Einige Basis-Funktionen - ein Beispiel: die Auswahl der Unterstützungsstufen der eBikes - funktionieren auch ohne aufgestecktes Smartphone.
Das Cobi System ist auch als Kit zum Nachrüsten für eBikes, die mit dem Bosch System angetrieben werden, erhältlich. Die Einzelheiten sind auf der Herstellerseite von COBI zu erfahren.

COBI Fahrrad Navi im Test – Meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System

Meine Erfahrungen aus dem Test des Smartphone Navigations Systems
Das COBI-System ist zunächst einmal sehr ordentlich verarbeitet und macht einen soliden Eindruck. Auch die Montage und Installation und Inbetriebnahme sind sehr einfach gestaltet und sollten keine größeren Probleme bereiten. Ich habe COBI mit dem recht sperrigen iPhone 7 Plus getestet und habe mich recht schnell eingespielt, wie man das Smartphone am besten in die Universalhalterung der COBI Base einlegt. Leider trifft ein Bügel der Halterung genau auf die Lautstärketasten des iPhone 7 Plus, so daß man das iPhone nicht mittig einlegen kann - aufgepasst, liebe Ordnungsfanatiker. Denn mit dem speziellen Mount-Case funktioniert das für iPhones richtig perfekt und ist noch einfacher zu bedienen. Ich hatte für meinen Test allerdings das Universalsystem vorliegen.

Die Steuerung über den COBI-Controller ist sehr schön gelöst, da man das während der Fahrt auch mit schwitzigen Fingern oder Handschuhen einfach hinbekommt, während Touch-Lösungen ja auch mal zu Matsch-Lösungen werden können und dann eben nicht mehr zuverlässig funktionieren. Die Fernbedienung über 6 Controller-Buttons am Lenker erinnert zudem an gelernte Haptik und Funktionsweise aus modernen Autos mit einem Mittelcontroller. Der im Cobi enthaltene gerichtete Lautsprecher fungiert außerdem als Fahrradklingel, die einfach über den Controller bedienbar ist.

COBI Fahrrad Navi im Test – Meine Erfahrungen mit dem Smartphone Navigations System

Die Navigation und auch die Fitnessfunktionen funktionieren einwandfrei und die Updates des Systems laufen über die kostenlose App für die genannten Smartphones, so daß man stets über aktuelles Kartenmaterial und die neueste Gerätesoftware verfügt. Das integrierte OSRAM LED-Licht hielt ich zunächst für eine Spielerei aber gerade bei wechselnden Lichtverhältnissen bei Tunneln oder im Wald, ist es schon sehr komfortabel eine Lichtautomatik, wie man sie aus Autos kennt, nun auch am Fahrrad zu haben. Dadurch sieht man nicht nur besser, sondern man wird auch besser gesehen und hat ein weiteres Lichtsprektrum über Tagfahrlicht, Abblendlicht und Fernlicht. Denn gerade bei schattigen Streckenabschnitten hätte ich normaler Weise noch kein Licht an, aber durch die Automatik und die Option das Licht mit einem Knopfdruck zu aktivieren, nutzt man diese Funktion jetzt doch. Front- und Rücklicht sind nach StVZO zugelassen und man auch eine Blinkfunktion am Rücklicht aktivieren - natürlich offiziell nur wenn man nicht auf öffentlichen Straßen fährt.

Sehr schön finde ich die Anbindung von COBI an Komoot und Strava, weil dadurch der Zugriff auf ein großes Arsenal an Touren möglich wird und man keine weitere App laufen lassen muss. Für Kunden von Polar, Garmin und den anderen Apps, wäre es natürlich toll, wenn weitere Services unterstützt werden würden.

Weitere schöne Features, wie die auf dem Startbildschirm integrierte 2-Stunden-Wettervorschau, die minutengenau und weltweit möglich ist, helfen bei der Tourenplanung. Denn auch wenn das System laut COBI über einen Schmutz- und Regenschutz verfügt, versucht man ja in der Regel doch, größeren Regengüssen und Unwettern auszuweichen. Inwiefern das System und insbesondere das Smartphone nun fiese Matschfahrten und Regenschauer übersteht, habe ich aber nicht getestet.

Wie bei vielen GPS-basierten Apps und dadurch, daß der Bildschirm dauerhaft aktiviert ist, saugt das COBI-System ordentlich am Smartphone-Akku. COBI versucht zwar, den entgegenzuwirken, beispielweise mit einem sich selbst abdunkelndem Display - aber ohne das Smartphone am im COBI-Hub integrierten Akku anzuschließen kommt man nicht durch große Touren. Der integrierte Akku sorgt etwa für eine doppelte bis dreifache Akkulaufzeit, abhängig davon ob auch das Licht von COBI aktiviert ist.

Als Fazit finde ich das COBI-Sytem wirklich sehr innovativ, weil es mit dem praktischen Bedienkonzept über den Controller, die automatische Lichtsteuerung, die integrierte Alarmanlage und die Anbindung an andere Apps, sowie die Kommunikations- und Entertainmentfunktionen ein wirklich breites Spektrum an Funktionen bietet. Klassische Fahrradnavigationsgeräte liegen in der Einstiegsklasse auch zwischen 200-300€ und hier bietet COBI eindeutig mehr - auch wenn die Verwendung des empfindlichen Smartphones am Lenkrad nicht Jedermanns Sache ist.

Das COBI-System macht auf jeden Fall Spaß und wer regelmäßig Touren fährt, für die er Routen planen, einspeichern und nachfahren will, findet mit dem COBI-System einen guten Partner, der mit vielen Extras aufwartet. Für mich als Gelegenheitsfahrer bzw. jemand der eher einfache Touren fährt, wäre das Investment für das COBI-System trotz der vielen tollen Features etwas zu groß. Aber wer sowieso gerade die Anschaffung eines Fahrradnavigationsgerätes plant, sollte sich das COBI-System unbedingt auch mal anschauen.

Das COBI System ist im Flagship Store in Frankfurt Bockenheim erhältlich.

COBI
Solmsstraße 4
60486 Frankfurt am Main

Verschiedene Händler wie Gravis, B.O.C., Rose bieten das COBI System an und natürlich gibt es das Gerät auch über den Webshop von COBI. Das Basisgerät ohne Licht ist für 249€ zu bekommen, die Variante mit Vorderlicht für 299€ und die von mir getestete Variante mit Vorderlicht und Rücklicht schlägt mit 339€ zu Buche.


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