Globale Güter- und Warenströme werden zu fast 90% per Schiff transportiert. Geschwindigkeit ist dabei ein bedeutender Wettbewerbsfaktor, gleichzeitig aber auch ein massiver Kostentreiber. Ein Containerschiff, das mit 25 statt 20 Knoten auf den Weltmeeren unterwegs ist, verbraucht etwa 40 Prozent mehr Treibstoff und verursacht die gleiche Menge zusätzlicher CO2-Emissionen. Diesen Aufpreis müssen Kunden bereit sein zu zahlen, jedoch wirken die sich auf Stückpreise von Massenartikeln nur sehr geringfügig aus. Trotzdem sollte die Transportbranche keineswegs lediglich den Ölpreis im Blick haben. Zukünftig werden ökologische Kosten eine stärkere Rolle spielen, zumal der Emissions-Zertifikatehandel für die Branche bereits heute zur Realität gehört. Politik und Gesellschaft werden höhere Preise einfordern und wahrscheinlich auch beschließen. Einzelne Unternehmen agieren daher bereits heute nachhaltiger.
