Am Wochenende geht die diesmal besonders lang und peinvoll wirkende “international break” zu Ende. Mit Österreichs zwei 0:2-Niederlagen in der EURO-Qualifikation und der Sorge um die Gesundheit der Spieler jener Klubs, die man unterstützt, waren es alles andere als erfreuliche eineinhalb Wochen seit den beiden 0:0 (West Ham, Rapid) vom 19. März.
Jetzt können wir endlich, ohne ein schlechtes “nationales” Gewissen haben zu müssen, die Leistungen der ÖFB-Auswahl inklusive vergebenem Elfer von “Tritt in den Arsch”-Maierhofer “ad acta” legen! Mit “DiCo” als Bundestrainer werden wir noch länger leben müssen, er wird wohl nach der graduellen Verbesserung der Leistung seines Teams gegen die Türkei zumindest bis zum Sommer weitermachen dürfen. Dann wird – nach der auch alle theoretischen Chancen beendenden Niederlage gegen Deutschland! – die Nachfolgediskussion beginnen.
Schade, Österreich hat derzeit Kicker, die besser sind (oder sein müssten) als jene, die Krankl und Hickersberger zur Verfügung hatten, aber die EM-Qualifikation haben wir schon wieder nicht geschafft. Dabei ist die Türkei kein Über-Team und Belgien genauso wenig. Ein zweiter Platz in dieser Gruppe wäre durchaus in Reichweite gewesen, wenn man vom 25. bis 29. März nicht zweimal verloren hätte!
Ja, da haben wir’s wieder: “club vs country”, das ist ein Problem! West Ham muss mittlerweile die FA klagen, um einen angemessenen Schadenersatz für die Trainingsverletzung zu erhalten, die Dean Ashtons hoffnungsvolle Stürmer-Karriere – trotz vieler Comeback(versuche) – beendet hat. Und wer kommt dafür auf, wenn Scott Parker – Um und Auf von West Ham (nicht nur) in dieser Saison! – im Abstiegskampf ausfallen und die Relegation anstehen sollte?
Club before country – ab jetzt ist das wirklich ein Muss! Und zum Glück gibt’s im April und Mai keine Länderspiele. Österreich – Deutschland und England – Schweiz stehen erst Anfang Juni (nach dem Meisterschaftsende!) auf dem Programm.