Clip des Tages: Die Schreibblockade im Film
Jeder Schriftsteller kennt es entweder aus eigener Erfahrung oder, wenn er sich glücklich schätzen kann, nur von anderen Autoren: die Schreibblockade. Da Autoren sehr beliebte Filmfiguren sind, gibt es also auch im Film zahlreiche Schreibblockaden, wie der Zusammenschnitt zeigt.
Gleichzeitig aber – und das ist meist eine mystifizierte Vorstellung der Filmemacher – kommt nach der Blockade die erlösende Inspiration und in einem wahren Rausch an Schaffenskraft wird der Roman, das Gedicht, Drehbuch oder Theaterstück aus den Tasten gehauen. Fertig scheint das perfekte Werk. Doch wie Ernest Hemingway schon einmal gesagt hat: „Der erste Entwurf ist immer scheiße.“ Natürlich, die Qualen und Anstrengungen, das Blut und die Tränen der mühsamen Überarbeitung, das zeigen die wenigsten Filme. Dort sind die Autoren stets geniale, Gottgleiche Schöpfer, die, sobald die lästige Schreibblockade überwunden ist, gar nicht mehr anders können als in Worte verwandelte Genialität zu Papier zu bringen. Ach, wenn es doch nur so leicht wäre, da würde man doch gerne die ein oder andere Schreibblockade in Kauf nehmen, damit gleich die erste Fassung des neuen Romans großartig und perfekt ist.
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