Clint Eastwood und John Wayne

hatten einen, Scaramanga sogar einen aus Gold. Es geht um die KNARRE des „wilden Westens“, den Colt. Tja, und was lese ich nun, die Firma Colt hat Konkurs angemeldet.
Wieder eine Traditionsmarke die vom Erdboden verschwindet. Schiesser (die Unterbüxen mit dem Eingriff), Märklin, Kodak, Saba, Grundig, Nordmende oder Rosentahl (die Porzellanmanufaktur)… Ich könnte die Reihe fortsetzen, viele dieser Firmen haben Insolvenz beantragt, wurden geschlossen oder an internationale Investmentgruppen verkauft.
Zurück zur Knarre, ob COLT Seavers (mein Serienheld von einst) einen hatte weiß ich nicht. Aber er war Kopfgeldjäger!
Ohh neues Thema: Kopfgeldjäger!!! Da fällt mir doch dieser durchgeknallte US Typ ein, der eine Sendung auf RTL2 hatte. „Dog – Der Kopfgeldjäger“.
Der trägt garantiert keinen Colt, denn er ist ein in den USA verurteilter Mörder und darf keine Waffe tragen… Aber wo wir gerade bei diesem Duane „Dog“ Lee Chapman sind.

Ob der sich für seine Vorfahren interessiert kann ich nicht sagen, aber… ich komme endlich zur Sache… wenn man im Internet nach seiner Abstammung sucht, findet man auf deutschsprachigen Seiten heraus, dass sein Vater Industrieschweißer war und seine Mutter eine Missionarin indianischer Abstammung.
Auf englischsprachigen Seiten: …he is German on his mother’s side and English on his father’s side.

Hmm, mal indianisch, mal deutsch auf der mütterlichen Seite… Was haben wir gelernt? Nicht alles glauben was wir im Internet finden (gilt besonders in der Familienforschung) und lieber alles überprüfen.
Auf der französischen Wikipediaseite wird der Name der Mutter genannt: Barbara Darlene Cowell Chapman. Ein wenig gesucht und recherchiert und nun wissen wir, dass diese am 11. März 1934 in Colorado, USA geboren wurde. Ein wenig weiter recherchiert und etwas über Ihre Eltern gesucht:
Ihr Vater: Leland Clyde „Mike“ Cowell, geboren am 25. Okt.1912 in Denver, Colorado.
Hmm, nix Indianer oder Deutsch…, also weiter:
Der Opa mütterlicherseits von der Mutter vom Dog heißt: Clyde Leland Cowell, geb. 06. Februar 1889 in Colorado, dessen Vater John W. Cowell (geb. 27. Okt. 1859), dessen Vater Samuel Temple Cowell, Sr. (geboren am 15. September 1836 auf der Isle of Man (also Britisch), aber dieser Ur-Ur-Uropa vom Kopfgeldjäger hat zwei mal geheiratet und zwar eine Emily Jo EICHENAUER (und die war Deutsche).
ABER: das ist nicht die direkte Linie vom Kopfgeldjäger…
Um es abzukürzen. Ihre Mütter Pauline Ellen Stone Cowell, geboren am 23. Juni 1911 in Denver, Colorado hat diverse Vorfahren die auch in den USA geboren wurden, aber ein direkter Vorfahre stammt ebenfalls aus England.
Was ich sagen bzw. zeigen will. Vom Kopfgeldjäger (Generation 0) ausgehend ist man bei seinem oben erwähnten Ur-Ur-Uropa Samuel Temple Cowell, Sr. bei Generation 5 angelangt und hat mal so eben schlappe 62 Personen im Stammbaum (und das sind nur die direkten).

Die oben geschilderte Suche ging relativ schnell und einfach ohne großen Zeitaufwand…

ABER

Früher sagte man: „Glaube nicht alles was in der Zeitung steht“, heute ist es eher „glaube nicht alles was Du online findest“.

Ganz lange Rede – kurzer Sinn:

Ja, man kann die online gefundenen Informationen als Hinweis/e nehmen, aber diese sind halt nicht belegt. Schön wenn man online einen Stammbaum findet wo auch Namen der eigenen Vorfahren genannt sind, aber bitte die erwähnten Daten und Fakten anhand von Urkunden oder Kirchenbucheinträgen belegen.

Liebe Grüße aus Hamburg,

Ihre Andrea Bentschneider


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