Ihr habt es bereits mitbekommen. Momentan habe ich viele, viele Projekte, um die ich mich kümmere: Job, Hausfinalisierung, Umzugsvorbereitung, Möbelshopping, Bloggen, Lauftraining, Yogaunterricht sowie einiges mehr. Und damit decke ich nur die ganz großen Themen in meinem derzeitigen Alltag ab.
Doch mir geht es wunderbar mit allem, denn ich weiß, wie gut mir jedes einzelne Projekt tut und ich habe mich davon verabschiedet, alles mit absoluter Perfektion zu tun. Ich teile meine Energie eben auf! Dennoch fällt mir eine meiner großen Leidenschaften zur Zeit sehr schwer….so schwer wie noch nie! Es geht um das konsequente Clean Eating. Daher möchte ich den heutigen Post nutzen, um generell einmal das Thema Clean Eating in stressigen Zeiten auf meinem Blog aufzugreifen! Denn auch damit bin ich nicht allein…
Hilfe! Ich habe keine Zeit für Clean Eating!
Ja, diesen Gedanken habe ich aktuell auch. Neben meinem Job befinde ich mich oftmals bis spät in den Abend hinein in unserem fast fertigen Haus oder in Möbelhäusern oder Baumärkten oder auf der Laufstrecke oder ähnlichem. In unserem Kühlschrank herrscht gähnende Leere, MC Donalds lächelt mich täglich an, weil es einfach auf dem Heimweg von der Baustelle liegt, Essen nach 20 Uhr ist keine Seltenheit bei mir geworden, denn früher bin ich nie zuhause und Kochen?…..hm, bis gestern hatte wir im neuen Haus nicht mal eine Küche und ganz ehrlich um 23 Uhr brauche ich auch nicht mehr anfangen! So haben sich in den letzten Wochen mal ganz schnell bequeme, ungesunde Lebensmittel in meinen Speiseplan eingeschlichen: hier die Pommes, dort das Stück Kuchen, ooohhh…Schokolade haben wir auch noch und Pizza ist super schnell mal auf die Baustelle geordert! Als Clean Eating kann ich meine aktuelle Ernährung also definitiv nicht bezeichnen.
Wie gehe ich damit um, als großer Clean Eating Fan über längere Zeit nicht clean zu essen?
Ich bin damit nicht glücklich, wie es aktuell ist, aber ich sage mir auch: Es ist einfach nur eine Phase, die vorübergeht! Ich setze mich deswegen nicht unter Druck und verurteile mich für jedes Stück Schokolade oder für die fettige Pizza, die eben noch um 21 Uhr gegessen wird. Solch eine Art von Selbstkritik bringt nämlich gar nichts. Stattdessen gehe ich liebevoll mit mir selbst um und konzentriere mich auf das Positive! Ein Beispiel: Als gestern unsere Küche eingebaut wurde, habe ich mir in den schönsten Farben ausgemalt, was ich dort alles Wunderbares zaubern würde, wenn wir erst einmal eingezogen sind und ich wieder mehr Zeit habe. Dieses Träumen war so herrlich und hat mir so viel “gute Nahrung” gegeben, dass ich sofort gute Laune hatte!
Des Weiteren versuche ich täglich, wenigstens in der einfachsten Variante clean zu essen. Fertig geschnittene Obstwürfel, fertige, gemischte Salate ohne Dressing, frische Suppen zum Aufwärmen, Smoothies von Innocent und Co., Nussmix-Varianten von Alnatura oder mein geliebtes Kokoswasser. All das, was nicht viel Zeit kostet, bereits fertig zu kaufen ist, aber eben aus möglichst natürlichen Zutaten besteht.
Clean Eating tut meinem Körper so gut!!!
Genau das merke ich gerade jetzt besonders! Jetzt, wo ich mich größtenteils nicht gesund ernähre! Seltsam? Nein, überhaupt nicht! Seit über 2 Jahren ernähre ich mich nach dem Clean Eating Konzept und mein gesteigertes Energielevel, meine gute Gesundheit, meine reinere Haut und vieles mehr sind schon Normalzustand für mich geworden! Erst jetzt spüre ich deutlich, wie viel schlechter es meinem Körper mit nicht-cleaner Nahrung sowie unregelmäßigen Essenszeiten geht. Der MC Wrap und die Lindt-Schokolade liefern mir eben noch lange nicht so viel Energie wie grüne Smoothies und frisch gekochte, ausgewogene Gerichte! Ich bin zur Zeit viel schneller müde (trotz viel Kaffee – auch nicht gut!), habe weniger Energie, meine Haut ist “beleidigt” und es kündigt sich ganz schnell mal ein Kratzen im Hals an, das ich zuletzt vor 2 Jahren hatte.
Also noch ein Grund mehr, mich wieder so richtig auf mein cleanes Essen zu freuen und vielleicht sogar nach dem Umzug einen Saft-Detox durchzuführen, um meinem Körper etwas Gutes zurückzugeben und auf meine alte Spur zu kommen!
Ist Clean Eating in stressigen Zeiten umsetzbar?
Jetzt stellt sich natürlich die große Frage: Ist Clean Eating sehr zeitaufwändig bzw. lässt es sich auch umsetzen, wenn ihr generell kaum Zeit im Alltag habt? Ich würde mutig mit “Ja” antworten. Die Zeit, die ich jetzt erlebe, ist schon sehr extrem. Die wenigsten von euch sind 14-15 Stunden pro Tag dauerbeschäftigt bzw. sogar unterwegs, wie es bei mir momentan der Fall ist. Normalerweise lässt sich Clean Eating wunderbar auch mit wenig Zeit umsetzen, da es meiner Meinung nach besonders von kleinen gesunden Mahlzeiten und Snacks lebt. Außerdem sieht Clean Eating nicht vor, ausnahmslos jeden Tag frisch zu kochen! Auch unterwegs und auf Reisen gibt es in fast jedem Restaurant mindestens 2-3 einigermaßen cleane Gerichte auf der Karte, die ggf. auch noch angepasst werden können (z.B. bei MC Donalds ein Wrap ohne Fleisch! ;-) ).
Aktuell ist für mich das Wichtigste, mir keinen zusätzlichen Stress mit meiner Ernährung zu machen. Ich esse – so gut es mir möglich ist – und freue mich schon wieder auf cleanere Zeiten, mit neuen Ideen, neuen Rezepten, neuen Küchenexperimenten und vor allem: viel neuer Energie!