clean eating – gesünder leben durch gesunde Ernährung

Von Maria Glatz

Seit einiger Zeit setze ich aus persönlichen Gründen sehr intensiv mit meiner Ernährung auseinander. Langsam komme ich in ein Alter, wo sich die Sünden der Ernährung stärker bemerkbar machen.

Zivilisationskrankheiten

Obwohl ich mich schon seit mehr als 20 Jahren weitgehend vollwertig ernähre, habe ich doch so meine kleinen (oder auch größeren) Sünden begangen. Vor allem Schokolade, Süßigkeiten und Kuchen haben dazu beigetragen, dass ich zu viel Fett und zu viel Zucker zu mir genommen habe.

Das hat sich leider auch gesundheitlich ausgewirkt und nun ist es an der Zeit, das zu ändern.

Am Anfang steht die Information

Also habe ich einige Bücher gelesen, mich im Internet informiert und mehrere Dokumentationen (z.B. “Gabel statt Skalpell”, “fat sick and nearly dead” oder “Bisphenol A – Gift aus der Dose”) gesehen. Ein spezieller, sehr motivierender Videotipp dazu wird am Montag erscheinen.

Aus all dem hat sich für mich dann ein recht einfacher Weg herauskristallisiert.

Clean eating

Die von mir aufgrund des Gelesenen aufgestellten Regeln sind im Grunde sehr einfach, haben es im Detail jedoch in sich.

* komplexe Kohlenhydrate
* Auszugsmehle reduzieren
* Eiweiß in jeder Mahlzeit
* mehr Hülsenfrüchte
* wenig Fleisch
* keine Wurst
* gesunde Fette
* keine gehärteten Fette
* 2 l Wasser trinken
* frisches Obst und Gemüse (was gerade Saison hat)
* Erhöhung des Rohkostanteils (1-2 Portionen täglich)
* keine Fertiggerichte
* keine künstlichen oder chemischen Lebensmittel
* keine Konservierungsstoffe
* keine künstlichen Süßstoffe (z.B. Aspartam)
* Zucker reduzieren
* alternative Süßungsmittel (z.B. Trockenfrüchte)
* kein junk food, kein fast food

Anmerkung:
Es gibt den Trend “clean eating” – die Regeln decken sich nur zum Teil mit den hier angeführten, da ich diese für mich ergänzt habe.

so ein bunter Salat schmeckt super lecker!

Du bist was Du isst!

Das Ergebnis dieses Ausspruchs konnte ich im letzten Jahr auf der Waage sehen. Zu viel Süßes, viel zu viel Zucker, zu viel von allem haben ein historisches Höchstgewicht verursacht und das hatte fatale Auswirkungen auf meine Gesundheit.

Dabei ernähre ich mich seit mehr als 20 Jahren total gesund, esse kaum Fleisch, esse kaum Fertiggerichte und mache fast alles selber. Aber die Schokolade, das Naschen, zu viel Zucker und Auszugsmehle sowie Kuchen tragen dann doch dazu bei, dass alles nicht ganz so rosig ist wie auf den ersten Blick.

Ich fühle mich wieder wohl

Seit rund 2 Monaten habe ich meine Ernährung noch konsequenter umgestellt. Der Zucker und die Naschereien wurden stark reduziert, dafür der Gemüse- und der Vollkornanteil erhöht.

Zusätzlich habe ich begonnen Sprossen zu ziehen um so noch mehr Vitamine zu bekommen. Zum Frühstück esse ich zum Beispiel einen geschabten Apfel mit etwas Joghurt und darüber ein paar selbst gezogene Sprossen.

mein leckeres Frühstück mit Sprossen

Durch die Verwendung von Vollkornmehl sowie die Erhöhung des Gemüseanteils kann man sogar Rezepte wie Pizza in ein gesundes Essen verwandeln.

Es tut mir gut mich (noch) bewusster zu ernähren, es macht ein gutes Gefühl und der Zeiger auf der Waage hat das auch bestätigt. Endlich tut sich etwas in die richtige Richtung und ich fühle mich viel besser.

Es ist schlimmer als man denkt

Lange Jahre habe ich mich sehr sicher gefühlt mit meiner Ernährung. Ich esse doch eh so gesund, so ein hoher Gemüseanteil, so wenig Fleisch, kein Alkohol und koche alles selber.

Aber man kann auch dabei einiges falsch machen, das weiß ich jetzt. Die Informatioen, die ich zuletzt eingeholt habe, haben mich sehr aufgewühlt. Ernährungsbedingte Erkrankungen sind heute die Todesursache Nr. 1.


Buchtipp:

Herr Prof. Dr. med. Richard Béliveau, der auch in dem Video zu sehen ist und über seine Forschungsergebnisse spricht, hat das Buch “Krebszellen mögen keine Himbeeren – das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen” gemeinsam mit Dr. med. Denis Gingras geschrieben.

Das Buch ist sehr wissenschaftlich geschrieben und von daher sicher nicht jedermanns Sache. Dennoch ist es faszinierend zu lesen, wie viel Einfluss unsere Ernährung wirklich auf unsere Gesundheit hat.

Die gute Nachricht

Wir haben es selbst in der Hand, wie wir uns ernähren. Durch eine Umstellung unserer Ernährung können wir maßgeblich Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen.

Bewegung gehört einfach dazu

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Bewegung. Leider bewegen wir uns heutzutage viel zu wenig, der Bewegungsmangel ist die zweite große Ursache für Erkrankungen.

Daher ist es wichtig, den Bewegungsanteil deutlich zu erhöhen. Es reicht nicht aus, zwei Mal in der Woche ins Fitness-Studio zu gehen, wir müssen mehr Bewegung in unseren Alltag bringen.

Wege zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen statt mit dem Auto zu fahren und Stiegen steigen statt den Lift nehmen. Wenn man dem Aufmerksamkeit schenkt, ist es gar nicht so schwer sich mehr zu bewegen. Hilfreich ist, den Internet- und den Fernsehkonsum zu reduzieren.

Das ist mit ein Beweggrund, warum ich beim Autofasten mitmache. Seither gehe ich viel mehr Wege zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad.

Ergänzend habe ich das sehr motivierende Buch Alltäglich beweglich: Mehr Bewegung für die Generation “Keine Zeit” von Jasmin Schindler und Patrick Hundt gelesen. Darin habe ich viele Tipps gefunden, wie man in seinen Alltag mehr Bewegung einbauen kann.

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