Cleanes Obst und Gemüse
Der neueste und hippste Ernährungstrend kommt ironischerweise aus dem Mutterland des Fast Foods und des Mikrowellen-Menüs und nennt sich: Clean Eating.
Damit sind natürlich keine Hygienevorschriften gemeint, sondern eine Ernährung mit möglichst naturbelassenen Lebensmitteln.
Kochen wie bei Omi
In jedem Supermarkt (vereinzelt auch in Biomärkten) finden sich Regale und Kühltruhen voller Tiefkühlpizzen, Fertigsuppen, schnellen Nudeln und sonstigen industriell hergestellten Fertiggerichten. Manche Kids können sich kaum daran erinnern, wie ein aus Kartoffen gefertigter Kartoffelbrei schmeckt oder wie es bei einem richtigen Bäckerladen zugeht. Und im übrigen werde ich demnächst persönlich diese Schnitzel verbieten, die man sich lediglich in den Toaster stecken muss, um sie einigermaßen genießbar zu machen.
Natürlich ist der Umstand, dass wir uns kaum noch viel Zeit für die Zubereitung unserer Mahlzeiten nehmen können, auch ein Symptom unserer hektischen Lebensweise. Und während es bei Omi nur Gemüse aus dem eigenen Garten und selbstgemachte Klöße gab, ruft man heute schnell beim Lieferservice an.
Aber der Nachteil ist der, dass wir uns mit diesen ganzen Produkten ein üppiges Maß an Zusatzstoffen einverleiben: Glutamate, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und mehr. Und diese stehen im Verdacht, uns Allergien, Intoleranzen und Übergewicht zu bescheren.
Und tatsächlich sind die Risiken und Nebenwirkungen solcher Zusatzstoffe noch nicht völlig erforscht.
Worum geht es bei Clean Eating?
Dem will man mit Clean Eating entgegen treten.
Es geht darum, sich möglichst mit Lebensmittel zu ernähren, die “Clean” sind, also ohne Zusatzstoffe, natürlich und unverarbeitet auf den Tisch kommen. Also Hühnerbrust statt Chicken Wings und Steak statt Wiener Würstchen.
Hier zusammengefasst die wichtigsten Do’s und Dont’s:
- Jeden Tag frühstücken
- Vollwertige Kohlenhydrate und fettarmes Eiweiß essen
- Gesunde Fette zu sich nehmen
- 3 Liter Wasser mindestens pro Tag trinken
- Frisches Obst und Gemüse essen
- Keine Softdrinks oder gesüßte Getränke
- Keine Lebensmittel mit Zusatzstoffen
- Keine künstlichen Süßstoffe, z.B. Aspartam
- Keine Fertiggerichte, kein Fastfood
- Keine Süßigkeiten
- Keine Diätgerichte oder “Sportlernahrung”
- Wenig Alkohol
Ihr ahnt es schon: Eine solche Ernährungsweise erfordert einiges an Planung (z.B. in dem, dass man sich sein Essen mit ins Büro nimmt) und macht etwas mehr Arbeit. Aber man gewinnt dadurch an:
- Gewichtsreduzierung
- Gesunde Verdauung
- Mehr Energie und Ausdauer
- Besseres Immunsystem
- Schöneres Hautbild
Meine Meinung:
Ich bin eine schlampige Köchin und stehe nicht gerne stundenlang in der Küche. Aber die Zunahme an industriell gefertigten Lebensmittel habe ich in den letzten Jahren mit Sorge beobachtet. Deswegen halte ich Clean Eating für einen sehr vernünftigen Trend, solange er nicht ins Religiöse abtrifftet, wie es bei der vegane Ernährung geschehen ist.
Auch den Produkttest von Fertigsuppen und Soßen der Marke GEFRO Balance, der bei mir gerade läuft, werde ich unter diesen Gesichtpunkten betrachten und euch Ende dieser Woche davon berichten.