Clap Your Hands Say Yeah
„The Tourist“
(Cyhsy)
Man wollte es ja nicht glauben, aber Alec Ounsworth hat das Songwriting nicht verlernt und versammelt auf seinem aktuellen, mittlerweile fünften Album tatsächlich eine Reihe wirklich feiner, eingängiger Popsongs, die man am besten – im Deutschen fehlt es da leider an der passenden Vokabel – mit dem englischen Begriff “catchy” umschreibt. Clap Your Hands Say Yeah sind im Jahr 2005 noch als Fünfmann-Kollektiv in der Tradition eher anspruchsvoller, amerikanischer Indierockbands wie Death Cab For Cutie und The Shins gestartet, nach dem fulminanten, selbstbetitelten Debüt ging Ounsworth allerdings nach und nach das komplette Personal von der Fahne. Dem Vernehmen nach nahm der mutmaßlich recht schwierige Musiker aus Philadelphia das letzte Werk “Only Run” mehr oder weniger allein auf – einziger treuer Begleiter war sein Produzent Dave Fridmann. Dieser stand ihm auch jetzt für “The Tourist” zur Seite, ebenso am Bass Matt Wong und gemeinsam haben sie eine überraschend stimmige Platte zustande gebracht. Die manchmal etwas quengelige Stimme von Ounsworth gehört ja mittlerweile zum festen Inventar, dazu gibt es schön verschlungene Melodien und ein paar bezaubernde Gitarrenakkorde. Stücke wie der Opener “The Pilot”, wo einen eine warme Bassline sanft an der Hand nimmt und durch den Song begleitet, aber auch “Down (Is Where I WanT To Be)” und “Better Off” haben das Zeug zur Hitsingle. Manchmal ruckelt es etwas, bei “The Vanity of Trying” gehen ihm mal kurz die Art-Rock-Pferde durch, aber alles in allem ist es doch ein erfreulich eigenständiges Werk. “I am a relatively solitary person and seem to work best alone,” bekennt Ounsworth freimütig, “I do count on others to help the project as the process of making and releasing an album moves forward, but if it doesn’t match what I have in mind, it’s hard for me to really be there for it.“ Mit anderen Worten und den Faden des Einstiegs aufnehmend – man muß sich entscheiden, ob man der Tourist oder der Pilot sein will im Leben. Der Mann hat seinen Platz gewählt und bestimmt selbst, wo’s lang geht. http://cyhsy.com/
25.09. Berlin, Berghain Kantine
27.09. Salzburg, Rockhouse
28.09. Wien, Waves Festival
29.09. Zürich, Bogen F
30.09. Fribourg, FRI-Son
„The Tourist“
(Cyhsy)
Man wollte es ja nicht glauben, aber Alec Ounsworth hat das Songwriting nicht verlernt und versammelt auf seinem aktuellen, mittlerweile fünften Album tatsächlich eine Reihe wirklich feiner, eingängiger Popsongs, die man am besten – im Deutschen fehlt es da leider an der passenden Vokabel – mit dem englischen Begriff “catchy” umschreibt. Clap Your Hands Say Yeah sind im Jahr 2005 noch als Fünfmann-Kollektiv in der Tradition eher anspruchsvoller, amerikanischer Indierockbands wie Death Cab For Cutie und The Shins gestartet, nach dem fulminanten, selbstbetitelten Debüt ging Ounsworth allerdings nach und nach das komplette Personal von der Fahne. Dem Vernehmen nach nahm der mutmaßlich recht schwierige Musiker aus Philadelphia das letzte Werk “Only Run” mehr oder weniger allein auf – einziger treuer Begleiter war sein Produzent Dave Fridmann. Dieser stand ihm auch jetzt für “The Tourist” zur Seite, ebenso am Bass Matt Wong und gemeinsam haben sie eine überraschend stimmige Platte zustande gebracht. Die manchmal etwas quengelige Stimme von Ounsworth gehört ja mittlerweile zum festen Inventar, dazu gibt es schön verschlungene Melodien und ein paar bezaubernde Gitarrenakkorde. Stücke wie der Opener “The Pilot”, wo einen eine warme Bassline sanft an der Hand nimmt und durch den Song begleitet, aber auch “Down (Is Where I WanT To Be)” und “Better Off” haben das Zeug zur Hitsingle. Manchmal ruckelt es etwas, bei “The Vanity of Trying” gehen ihm mal kurz die Art-Rock-Pferde durch, aber alles in allem ist es doch ein erfreulich eigenständiges Werk. “I am a relatively solitary person and seem to work best alone,” bekennt Ounsworth freimütig, “I do count on others to help the project as the process of making and releasing an album moves forward, but if it doesn’t match what I have in mind, it’s hard for me to really be there for it.“ Mit anderen Worten und den Faden des Einstiegs aufnehmend – man muß sich entscheiden, ob man der Tourist oder der Pilot sein will im Leben. Der Mann hat seinen Platz gewählt und bestimmt selbst, wo’s lang geht. http://cyhsy.com/
25.09. Berlin, Berghain Kantine
27.09. Salzburg, Rockhouse
28.09. Wien, Waves Festival
29.09. Zürich, Bogen F
30.09. Fribourg, FRI-Son