Den Clafoutis habe ich noch gemacht, als es draußen viel zu heiß war, um drinnen lange vor dem Backofen zu hocken. Der Appetit auf Süßes nimmt durch den Temperaturanstieg schließlich nicht ab. Die Zutaten sind binnen weniger Minuten zusammengerührt. Die Kirschen können auch draußen vorbereitet werden. Erfahrungsgemäß schmeckt der Kirschauflauf mit frischem Obst am besten und auch nur, wenn er noch warm ist.
Ohne Kirschen kann ich mir den Clafoutis zwar nicht mehr vorstellen, ich habe ihn aber auch schon mit frischen Aprikosen zubereitet. Jedes frische Obst, welches gerade Saison hat, kann nach der folgenden Anleitung zu einem köstlichen Auflauf verarbeitet werden.
Zutaten für einen Clafoutis
- 300 g frische Kirschen
- 3 Eier
- 2 ½ EL Puderzucker
- 4EL Mehl
- 200 ml Milch
So wird der Clafoutis zubereitet
- Ursprünglich durften für den Clafoutis nur Kirschen mit Stein verwendet werden. Damit das Gespucke am Esstisch nicht zu groß wird, entsteine ich meine lieber. Der Nachteil ist dass die Kirschen dadurch mehr Saft abgeben.
- Die Eier in die Milch aufschlagen und schaumig rühren.
- Den Puderzucker dazu sieben und weiterühren.
- Das Mehl nach und nach hinein sieben.
- Eine Auflauf– oder Tarteform einfetten.
- Die entsteinten (oder nicht) Kirschen auf dem Boden der Form verteilen.
- Die Eimasse darüber gießen. Nicht wundern, die ist tatsächlich flüssig. Und ja, sie erinnert an den Teig, den man auch für Crêpe verwendet.
- Bei 180°C im Ofen bäckt der Clafoutis etwa 30 Minuten.
- Nach Ende der Backzeit den Auflauf herausnehmen und abkühlen lassen bis er lauwarm ist. Bei mir passiert es ab und an, dass der Auflauf eine leicht bläuliche Farbe bekommt. Das liegt am Kirschsaft. So schnell schimmelt der nicht. Außerdem ist der Clafoutis ratzfatz aufgegessen, sodass sowieso keine Reste übrig bleiben, die verderben könnten.
- Vor dem Servieren wird der Kirschauflauf mit Puderzucker bestreut.
Achtung, hier besteht akute Suchtgefahr!