Citytrip Lissabon: Sintra und der Palacio Nacional da Pena

Von Daniel Dorfer @reise_blog

“Wo Natur und Kunst einander wundervoll ergänzen.”
(Märchenerzähler Hans Christian Andersen über Sintra)

Was das Schloss Neuschwanstein für Deutschland ist, ist der Palácio Nacional da Pena in Sintra für Portugal. Ganz klar, dass wir bei unserem zehntägigen Citytrip nach Lissabon dieses Märchenschloss auf der Liste hatten. Selbst wenn man es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Verbindung mit der Lissabon-Card ganz gut erreichen kann, fuhren wir mit dem Leihwagen um den Tag etwas freier zu gestalten.

Nachdem wir nach einer halben Stunde Fahrt angekommen waren, sahen wir dann welche Massen an Touristen über das kleine Dorf und die Sehenswürdigkeiten und Parks von Sintra herfielen. Auch der Weg nach oben auf den Gipfel des Serra de Sintra ist durchaus anspruchsvoll, daher waren wir um das kleine Auto sehr dankbar. Nach einer kurzen Runde fanden wir auch sehr schnell einen kostenlosen Parkplatz direkt vor einem der Eingänge in die große Parkanlage rund um das Schloss. Kurz anstehen und ein Ticket auswählen, schon ist man drin. Mit der Eintrittskarte erhält man gleich einen Übersichtsplan und das ist auch gut so, denn nun ist man auf sich allein gestellt und taucht in eine sagenhafte Märchenwelt ein…

Schon dieses Entenhaus im Teich am Eingang zum Park stammt aus einem Märchen…

…ebenso wie dieser schwarze Schwan ein Stückchen weiter oben.

Diese steinerne Brücke steht wie in einem verwunschenen Wald…

…ebenso wie ihr kleiner Bruder aus Holz.

Mitten im Wald eine überwucherte Ruine, ein kleiner Pavillon.

Dann der erste Blick auf den bunt bemalten Palácio Nacional da Pena.
(zu deutsch: Nationalpalast Pena oder Kummerpalast)

Aber auch gleich die erste Enttäuschung:
Teile des Palastes wurden gerade renoviert und waren von Baugerüsten verdeckt.

Dennoch wirkte alles ein wenig surreal, ein wenig wie Disneyland.
Hier der Eingang zum Innenhof des Palastes, sämtliche Außenmauern sind begehbar.

Der Blick von der Mauer über dem zweiten Tor auf
das Cafe und den Souvenirshop im Palácio Nacional da Pena.

Der Eingang zum innersten Bereich wird dann von diesem Fabelwesen bewacht.

Faszinierend verschlungen und bunt geht es dahinter zu…

…mit einem fantastischen Ausblick auf das Land rund um Sintra.

Auch das innere des Palastes ist für neugierige Besucher geöffnet.

Lange musste ich auf dieses schöne Motiv  des Brunnen im Innenhof warten,
denn die Besuchermassen, die sich durch den Palast wälzen wollten nicht abreißen.

An dieser Tafel speisten einst Könige und Fürsten von silbernen Tellern.

In diesem Zimmer nächtigte ein wichtiger Minister, stets bereit für seinen König.

Hier ein für seine Zeit modernes und luxuriöses Badezimmer im Palast.

Der Rundgang über dem Innenhof des Palácio Nacional da Pena in Sintra.

Gut besucht und ebenso gut bewacht: Das Schlafgemach des portugiesischen Königs.

Ein Beistelltisch im königlichen Schlafzimmer.

Das alte, königliche Wappen von Portugal an der Decke des königlichen Schlafzimmers.

Ein Blick in die Toilette des Königs.

Ein reich verziertes Zeremonien-Schwert.

Der Vorraum zur kleinen Palast-Kapelle im Palácio Nacional da Pena in Sintra.

Wertvolle Gastgeschenke aus aller Welt sind im Palast zu sehen.

Eines der kunstvoll bemalten Fenster im Palast.

Die Küche im Palast, sehr modern für damalige Verhältnisse.

Weiter ging es dann durch die riesige Parkanlage auf dem Berg, durch den Wald,
vorbei an der Statue von König Ferdinand II. von Portugal.

Der wunderbare, leicht vernebelte Blick vom Hochkreuz Richtung Palácio Nacional da Pena.

Über Nachmittag sollte der Nebel noch weiter zunehmen, aber es regnete zumindest nicht.

Noch ein letzter Blick durch den verwunschenen Wald auf den Palast.

Mein Fazit: Das kleine Örtchen Sintra mit seinen zahlreichen Palästen ist Pflichtprogramm für jeden Lissabon-Besucher. Aber ein einziger Tag ist eindeutig zu wenig Zeit um alles zu sehen. So hatten wir etwa keine Zeit mehr die große Wehranlage Castelo dos Mouros zu bewundern, waren jedoch vom Palast und dem riesigen Garten rundherum mehr als begeistert. Die Renovierungsarbeiten sind seit Januar übrigens abgeschlossen.

Disclaimer: Die komplette Pauschalreise nach Portugal samt Hotelaufenthalt in Estoril, Leihwagen und Eintrittsgelder wurden von meiner Freundin und mir geplant und selbst bezahlt. Tolle Tipps für den Aufenthalt haben wir vom Reise Know-How CityGuide Lissabon: Reiseführer mit Faltplan und des Reise Know-How KulturSchock Portugal, vielen Dank dafür an den Reise-Know-How-Verlag.