Tag drei in der portugiesischen Metropole Lissabon und noch so viel zu sehen!
Heute sollten es die Bezirke Estrela und Alfama werden. Eine Sehenswürdigkeit jagte die andere und in diesem kleinen Reisebericht versuche ich dies wieder einmal möglichst kompakt und ein wenig informativ zu zeigen. Die Stadt bot erneut herrliches Futter für die Kamera und auch das Wetter blieb bis zum späten Nachmittag gut. Die 72-Stunden-Lissabon-Card war nur noch heute gültig und wir wollten noch so viel wie möglich sehen und erleben, auch wenn insgesamt zehn Tage für diesen Städtetrip der besonderen Art eingeplant waren.
Erster wichtiger Halt an diesem Vormittag war die wunderschöne Basílica da Estrela
im gleichnamigen Stadtteil Estrela, auch im Header zu sehen.
“Kunsthistorisch nicht wertvoll”, meinte eine superschlaue deutsche Rentnerin mit dem Baedeker Reiseführer in der Hand. Schwachsinn! Für mich war es die schönste der wirklich vielen besuchten Kirchen in Lissabon, ein Ort der Ruhe und des Friedens…
…ebenso wie der kleine Park direkt gegenüber…
…mit seiner sehenswerten Vegetation: Der Jardim da Estrela…
In diesem hellen und weitläufigen Park gibt es ein nettes, kleines Selbstbedienungs-Cafe.
Auch für die Kleinen ist gesorgt, Jack Bearow und sein neuer Kumpel Tejo haben das gleich mal getestet und für gut befunden.
Gut gestärkt ging es danach mit der Straßenbahn in den Stadtteil Alfama, auch wenn ich nicht wirklich verstehe, warum diese stets überfüllten, ruckelnden und zuckelnden Gefährte bei Touristen so beliebt sind. Mir war nach einer viertel Stunde bergauf und bergab wirklich unwohl. Das war ein wenig wie die Maxiversion der Wilden Maus auf dem Volksfest…
Immerhin sorgte meine Übelkeit dafür, dass wir bereits
am Kloster von São Vicente de Fora ausstiegen und nicht erst ganz oben auf dem Hügel.
Am Aussichtspunkt Miradouro da Igreja da Graça angekommen erwartete uns der herrliche Ausblick über ganz Lissabon, unten auch im Panorama – zum Vergrößern bitte anklicken!
Aber auch die kleine Kirche Convento da Graça nebenan ist sehr sehenswert:
Kirchenfenster in der Kirche Convento da Graça in Lissabon.
Die biblische Kreuzigungsszene wird in dieser Kirche auch etwas detaillierter dargestellt.
Ein Blick über die schwer beladene Schulter von Jesus.
Dann war es schon kurz nach eins, wie doch die Zeit verfliegt wenn man etwas unterwegs ist. Auf dem Weg bergab fanden wir das kleine Restaurant A Nossa Churrasqueira – rustikal, aber lecker war unser Fazit – zumindest das, was wir a la Carte frisch vom Grill bekamen. Das günstige Tagesmenü, welches die deutsch-russischen Gäste am Tisch nebenan bestellt hatten, schien nicht so zu munden.
Köstlich amüsiert haben wir uns übrigens beim Versuch die “deutsche” Speisekarte zu lesen, aber versucht es selbst – einfach anklicken und Vergrößern!
(Wir rätseln immer noch was wohl das “Klavier gegrillt” sein soll…
Der große Holzkohlegrill im Restaurant, eine Sauna der anderen Art…
Das Gedeck mit frischem Brot und Oliven.
Frischer Fisch vom Grill mit Salat und Kartoffeln.
Scharf gewürztes Huhn vom Grill mit Salat, Pommes Frites und Reis.
Eines meiner Lieblingsbilder von Lissabon entstand auf dem Weg zum Castelo de Sao Jorge:
Gleich sechs verschiedenfarbige Carros Eléctricos de Lisboa!
Auch heute lag wieder ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen von Lissabon,
die Celebrity Eclipse.
Am Eingang zum Castelo de São Jorge, Eintritt verbilligt mit der Lissabon Card.
Die gut erhaltene Burg bietet tolle Ausblicke über Lissabon und den Tejo.
Die ursprüngliche Burg aus dem 11. Jahrhundert wurde 1755 durch ein Erdbeben komplett zerstört und neu errichtet. Jetzt thront sie als Wahrzeichen über Lissabon.
Auf dem gesamten Gelände laufen übrigens Pfaue frei herum.
Beim Blick vom Castelo entdeckte ich dann dieses nette Motiv mit dem Kreuzfahrtschiff Discovery, welches dem ein oder anderen vielleicht bekannt vorkommt. Es diente neben dem Schwesterschiff Pacific in den 70er- und 80er Jahren als Schauplatz für die weltbekannte amerikanische TV-Serie Love Boat. Während das eigentliche Love Boat mit dem Filmnamen “Island Princess” bereits verschrottet wurde, ist die Zukunft der Discovery noch ungewiss… (Hier gibt es die Bilder von der Verschrottung des Love Boats.
Der Weg zurück ins Zentrum führte uns vorbei an der Hauptkirche von Lissabon…
Die Catedral Sé Patriarcal, auch Igreja de Santa Maria Maior genannt.
Auch von innen sehenswert, dieses gotische Meisterwerk.
Kaum waren wir wieder raus aus der Kirche setzte der Regen ein, aber das war auch ganz in Ordnung so, denn wir hatten bereits viel gesehen. Also machten wir uns auf den Heimweg nach Estoril. Abschließend wie immer ein paar besondere fotografische Eindrücke vom Tag…
Hoch verehrt in ganz Portugal, der Heilige Papst Johannes Paul II.
Schön kitschige Deko mit Plastikblumen an einer Hauswand in Lissabon.
Thunfisch und Sardinen in sämtlichen Variationen – lecker!
Geniales Graffiti als Straßenkunst in Lissabon.
Eine historische Schlachtszene, verewigt auf Kacheln.
Ein Blick auf Lissabon in schwarzweiß.
Anstrengend, aber mehr als schön, diese Stadt und auch die folgenden Tage im Umland sollten noch toll werden, dazu aber ein anderes mal mehr…
Disclaimer: Die komplette Pauschalreise nach Portugal wurde von meiner Freundin und mir geplant und bezahlt. Tolle Tipps für den Aufenthalt haben wir vom Reise Know-How CityGuide Lissabon: Reiseführer mit Faltplan und des Reise Know-How KulturSchock Portugal, vielen Dank dafür an den Reise-Know-How-Verlag. Dennoch ist meine Meinung wie immer offen und ungeschminkt.