Von der Altstadt den Hügel hinauf führte unser Weg am Nachmittag des ersten Tages in Lissabon Richtung Botanischer Garten Jardim Botânico da Universidade de Lisboa. Mit der der 72 Stunden Lissabon Card gab es sogar noch einen kleinen Preisnachlass und so spazierten wir durch den zwar bereits sehr herbstlichen, aber dennoch sehenswerten Garten. Vor allem die kleinen, bunten Figuren auf dem gesamten Weg durch die reichhaltige Vegetation sind hübsch gestaltet und zum Teil gut versteckt…
Schräger Vogel…
Giftige Schlange…
Gruselige Spinne…
Riesige Mücke…
Pflanzen im Wasser…
Fliegende Fische…
Verzierter Baum…
Eine Ruine am Botanischen Garten Lissabon.
Wieder unten am Praça do Comércio angekommen hatten wir tatsächlich noch soviel Energie, daß wir beim Blick über den Tejo beschlossen an das andere Ufer zu fahren. So weit sah das zur Statue Christo Rei nämlich nicht aus…
Für nur 3,70 Euro kommt man ganz einfach mit einer Transtejo-Fähre vom Anleger am zentral gelegenen Bahnhof Cais do Sodre hin und zurück. Zusammen mit den Pendlern geht es dann in nur wenigen Minuten über den Fluss.
Von der Tejo-Fähre aus wirkt die Statue Christo Rei ziemlich nah.
Das Wetter blieb uns wohl gesonnen, zwar gab es immer wieder Wolken, aber der stete Wind vom nahen Atlantik sorgte auch immer wieder dafür, daß diese ins Landesinnere zogen.
Angekommen am südlichen Ufer des Tejo, in Cacilhas, einem Ortsteil der Gemeinde Almada, wanderten wir los Richtung der großen Statue. Vorbei am kleinen Leuchtturm…
…einem ausgestellten Museums-Segelschiff…
…neben einem ausgedienten U-Boot der portugiesischen Marine…
…führte uns die gut halbstündige Wanderung über hübsch gelegte Kopfsteinpflaster…
…durch die Kleinstadt hinauf zum Ziel der kleinen Wallfahrt:
Die Statue Christo Rei!
Wir hatten Glück noch etwas vor 18:00 Uhr oben anzukommen und durften für ein kleines Eintrittsgeld mit dem Aufzug hinauf zur 75 Meter hoch gelegenen Aussichtplattform, direkt unterhalb der 28 Meter hohen Statue.
Nicht nur der Anblick der sechstgrößten Christus-Statue der Welt ist beeindruckend, auch die fantastische Aussicht über den Tejo und Lissabon, bis hin zum Atlantik verschlägt einem die Sprache. Mein Reiseblogger-Selfie von hier gibt es übrigens im Beitrag zu den Lieblingsbildern aus drei Tagen Lissabon.
Jetzt erwies es sich als kluge Entscheidung eine Windjacke dabei zu haben, denn dort oben in luftiger Höhe weht fast immer ein sehr kräftiger Wind, fast so wie beim kleinen Christo Rei auf Madeira, etwas weiter westlich mitten im Atlantik.
Der Ausblick von der Statue Christo Rei auf Cacilhas und den weiten Weg nach oben.
Die weltberühmte Hängebrücke Ponte 25 de Abril aus luftiger Höhe fotografiert.
Der Blick gen Westen reicht über das Industriegebiet bis zum Atlantik.
Im Sockel der Statue Christo Rei befindet sich übrigens eine kleine Kirche und unter der Aussichtplattform ein gut sortierter Andenkenladen. Wer sich nicht hinauf traut oder sich das Geld dafür sparen möchte hat auch hier vom Vorplatz aus eine tolle Aussicht auf Lissabon.
Den Weg hinunter zum Fährhafen legten wir bequem mit dem Bus zurück, was nur wenige Minuten dauerte und keine zwei Euro pro Person kostete.
Zurück in Lissabon war es dann bereits dunkel
und endlich Zeit für das Hard Rock Cafe Lissabon.
Über zwei Stockwerke erstreckt sich dieses Restaurant mit einer tollen Auswahl an Getränken, frisch gemixten Cocktails und amerikanischer Küche. Für mich gab es natürlich einen frischen Legendary Burger, der auch sehr schnell geliefert wurde und ganz wunderbar schmeckte.
Dazu gab es hier wieder jede Menge Ausstellungsstücke von großen Künstlern zu sehen, wie etwa abgetragene Klamotten und intensiv benutzte Instrumente von Kiss, Jimi Hendrix, Eddi van Halen, David Bowie oder Elton John. Dazu läuft natürlich gute Rockmusik…
Im Rockshop wurde dann neben dem obligatorischen Hard-Rock-Cafe-T-Shirt und dem Pin für mein Reisemaskottchen Jack Bearow, auch ein neuer Kumpel gekauft:
Tejo (gesprochen wie Theo) ist sein Name und dieser freche Racker im weißen Hoodie wird Nici, Jack und mich auf den kommenden Reisen begleiten.
Zum Abschluss dieses wirklich schönen und erlebnisreichen Tages in Portugals Metropole Lissabon wie in fast jedem meiner Reiseberichte hier noch ein paar besondere Aufnahmen…
Die Trambahn an der Calçada da Glória bei Nacht.
Ein Blick auf Lissabon in monochrom.
Eine Transtejo-Fähre im Abendlicht, im Hintergrund die Statue Christo Rei.
Ein schwarz-weißer Blick in das Schneckenhaus /
Treppenhaus des Sockels der Christo Rei Statue.
Der Blick von der Statue Christo Rei auf Lissabon mit dem Tejo mit der Hängebrücke
Ponte 25 de Abril und dem Kreuzfahrtschiff Costa Fortuna beim Auslaufen aus dem Hafen.
Mit einer solch flotten Fähre kann man übrigens auch über den Tejo fahren.
Ziemlich müde ging es dann mit der S-Bahn zurück in unser kleines Hotel Saboia in Estoril. Die Vorfreude auf die kommenden Tage war aber so groß wie nie zuvor. Was für eine großartige Stadt, dieses Lissabon.
Disclaimer: Die komplette Pauschalreise nach Lissabon samt Hotelaufenthalt in Estoril wurde von meiner Freundin und mir selbstständig geplant und bezahlt. Tolle Tipps für den Aufenthalt haben wir vom Reise Know-How CityGuide Lissabon: Reiseführer mit Faltplan und des Reise Know-How KulturSchock Portugal, vielen Dank dafür an den Reise-Know-How-Verlag. Dennoch ist meine Meinung wie immer offen und ungeschminkt.