Aufmerksam geworden auf Die Chroniken der Unterwelt – City of Bones bin ich durch die Werbung für den Kinofilm. Da ich aber ungern erst den Film sehe und dann das Buch lese, bin ich nicht ins Kino, sondern zu meinem bevorzugten Ebookhändler gewandert :-)
Das ich erst so spät auf die Chroniken der Unterwelt gestoßen bin hat den Vorteil, dass ich jetzt gleich mehrere Bände hintereinander lesen kann. Das ist doch auch was :-)
Chroniken der Unterwelt – City of Bones
von Cassandra Clare
Clarissa Fray, von allen nur Clary genannt, ist ein ganz normaler Teenager. Als sie eines Abends mit Simon, ihrem besten Freund, tanzen geht beobachtet sie eine merkwürdige Szene.
Ein Typ verschwindet mit einem Mädchen in einem Hinterzimmer, verfolgt von zwei weiteren Jungen, von denen einer ein Messer bei sich trägt. Beunruhigt benachrichtigt sie den Sicherheitsdienst, folgt den Leuten aber in das Hinterzimmer. Als sie das Paar und die beiden Jungen eingeholt hat, verschlägt es ihr beinahe die Sprache.
Der eine ist ein Dämon, die anderen sind Schattenjäger und offenbar kann niemand außer ihr die drei sehen. Aber auch die Schattenjäger sind reichlich verblüfft, dass Clary sie sehen kann. Aber viel Zeit zum Nachdenken bleibt ihnen allen nicht.
Clarys Welt gerät gehörig aus den Fugen und sie stolpert, gemeinsam mit Simon und den Schattenjägern von einem Abenteuer ins Nächste und erfährt Dinge über sich und ihre Familie, die sie vielleicht besser nie erfahren hätte.
Mein Eindruck:
Cassandra Clare hat mit den Chroniken der Unterwelt ein ganz eigenes Universum erschaffen.
ein ganzes Universum
In diesem Universum wimmelt es nur so von unheimlichen Gestalten. Hier treffe ich eher bekannte Monster wie Vampire, Werwölfe und Co, aber auch jede Menge unbekannte, gruselige Typen. Sie alle haben es auf Clary und ihre Freunde und Familie abgesehen. Gemeinsam mit den Schattenjägern wächst diese an ihren Herausforderungen, auch wenn sie nicht immer versteht, was um sie herum passiert. Die Schattenjäger erweisen sich bald als die einzige Hilfe die ihr bleibt und so muss sie ihnen wohl oder übel vertrauen.
sympathische Figuren
Alle Personen im Buch sind ausgesprochen liebevoll und detailliert beschrieben. Sie sind mir mit all ihren Eigenarten schnell ans Herz gewachsen – der eine mehr, der andere weniger :-) Manchmal waren es schon ein bisschen viele Personen, die da so auftauchten, aber ich denke in einem ersten Band müssen ja alle auch erst mal vergestellt werden. Jedenfalls konnte ich sie mir alle gut vorstellen, allerdings etwas anders, als ich sie auf den Filmplakten gesehen habe :-)
junge Liebe
Natürlich gibt es auch eine erst aufkeimende, dann ziemlich abrupt abgebrochene Liebesgeschichte – aber es kommen ja noch einige Bände, also besteht Hoffnung :-) Die Dialoge aller waren sehr lebensnah, oft recht witzig und frech und haben mir viel Spaß gemacht. Was in anderen Büchern oft recht gestelzt und bemüht daher kommt hat Cassandra Clare scheinbar mühelos viel lebendiger geschafft.
Paralellen
Natürlich erinnert manches in der Geschichte an Harry Potter. Alle Hauptpersonen sind recht jung, Clare erfährt recht spät und eher durch Zufall von ihren Fähigkeiten und es gibt einen Oberbösewicht, der mir vermutlich bis zum Ende der Geschichte erhalten bleibt. Aber während des Lesens habe ich diese Paralellen schnell vergessen und habe mit Clary und ihren Freunden gezittert :-)
Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, die Fans von Harry Potter genauso begeistert, wie Leser die noch nie von ihm geört haben – jedenfalls wenn man Fantasyromane mag. Mich hat sie jedenfalls begeistert :-)
Meine Bewertung
Sterne
- Titel: Die Chroniken der Unterwelt – City of Bones
- Autor: Cassandra Clare
- Verlag: Arena Verlag
- Genre: Jugend/Fantasy
- Erscheinungsjahr: 2011
- ISBN: 978-3401061320
- Format: Klappenbroschur, 504 Seiten
- Preis: 13,99 €
- Bestellung: Arena Verlag