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Bernd Rosin-Lampertius, der Geschäftsführer der GO GmbH, schreibt heute in seinem aktuellen Rundschreiben Folgendes:
City BKK
Unliebsame Versicherte
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über eine vermeintliche Strategie der City BKK, um unliebsame Versicherte loszuwerden.
So wurden offensichtlich zwei unterschiedliche Versionen eines Versichertenanschreibens zum Thema Zusatzbeitrag unter das „City BKK-Volk“ gestreut. In der positiven Fassung wurde über Möglichkeit berichtet, über das Bonusprogramm die Mehrbelastungen mehr als auszugleichen. Dagegen wurde in der „Abschreckungsvariante“ vorgerechnet, dass es künftig noch teurer werden wird.
Aufgefallen war dies, weil ein älterer Versicherter mit Bandscheibenvorfall, so der Spiegel, andere Informationen erhalten hat, als sein gesunder Sohn.
Auch wenn es die City BKK bestreitet und von einem „bedauerlichen Fehler“ spricht, geht nicht nur der Spiegel davon aus, dass es sich dabei um eine gezielte Strategie zur Abschreckung teurer Versicherte handelt.
Letztlich zeigt sich damit aber auch, dass Wettbewerb und hoheitliches Handeln als mittelbare Staatsverwaltung nicht wirklich zusammenpassen.
Wenn der Wettbewerb soweit geht, dass die eigene Existenz massiv gefährdet ist, wie bei der City BKK, spielen gesetzliche Vorgaben sowie der Grundgedanke der solidarischen Krankenversicherung, oder vertragliche Verpflichtungen auf einmal nur noch eine untergeordnete Rolle. Da ist es ausgesprochen ärgerlich, dass die Mühlen der Justiz so langsam mahlen.
Bernd Rosin-Lampertius
Geschäftsführer GO GmbH