Das Frühstück war gut...viel frisches Obst, Saft, Müslis, Aufschnitt, Marmeladen und sogar Fisch. Leider gab es nur noch 1 Körnerbrötchen und wenig Körnerbrot. Auch die warme Seite fehlte mir ein bissl. Ei war zwar vorhanden, aber Bacon oder Würstchen net. International war das Frühstück also net wirklich. :P Was mich allerdings am meisten störte ist das es keinen Automat mit Latte Macchiato oder Cappuchino gab. Es gab eine Kanne Kaffee mit...für mich...recht starkem Kaffee. Es war mehr Milch und Zucker drin als Kaffee damit ich es überhaupt trinken konnte. :D
Es ging nun einen Raum, wo schon Getränke und Kaffee auf uns warteten. Dort lernten wir den Chef des Werkes kennen und bekamen eine Präsentation. Es ging um viele Fakten und Zahlen und ich werde hier nun net alles aufschreiben.
Es gab dann auch noch eine Präsentation der Forschungsabteilung. Die fand ich sehr interessant. Wie werden neue Produkte entwickelt? Woher kommen die Ideen? Wie sehr werden die zukünftigen Konsumenten mit einbezogen? Wie hoch ist die Rate der Produkte die "durchfallen"? Schon bei der Ideensammlung sind Konsumenten dabei und ab da immer wieder. Sobald die ersten Prototypen stehen kommen speziell trainierte Leute ins Spiel, die genau kosten und die Prototypen auf die Nuance genau beschreiben können. Anhand dessen wird der richtige Prototyp ausgewählt und es kommen wieder Konsumenten dazu. Nun wird gekostet und entschieden wie gut das Produkt passt. Es gibt immer ein Vergleichsprodukt einer Konkurrenzfirma und erst wenn das neue Maggi Produkt 60% Zuspruch bekommt geht es in die Produktion. Allerdings nur für den Deutschen Markt. Für die Ausländischen Märkte geht es noch ein bissl weiter mit der Forschung, denn jedes Produkt wird im eigenen Land dann noch so überarbeitet das es zu den Konsumenten dort passt.
Nun zu einigen Zahlen die ich wirklich beeindruckend und toll fand. Nestlé probiert natürlich net nur an den Verkauf zu denken, sondern auch an die Umwelt und an die Gesundheit. Deshalb gab und gibt es einige Änderungen und Überarbeitungen.
* Nach und nach wird der Salzgehalt der Maggi Produkte um 10% reduziert
* Alle Aromen und Farbstoffe sind zu 100% natürlich
* Die Cerealien für Kinder enthalten weniger als 25% Zucker
* Süßigkeiten und Eis für Kinder haben nicht mehr als 170 Kilokalorien pro Portion
* CO2-Emission sowie Wasser- und Energieverbrauch werden um 30% gesenkt
* Umweltschonende Verpackungen
* 50% des Palmöls ist rückverfolgbar und auf Einhalt von Sozial- und Umweltstandards verifiziert
* Tomaten, Zwiebeln, Pilze und Lauch werden im Rahmen von Sustainable Agriculture Initiative beschafft
* 70% des Kaffees und 50% des Kakaos sind aus nachhaltigem Anbau
* 100% natürlich Vanille bei der Produktion von Schöller-Eis in Deutschland
Schon sehr beeindruckend oder?
Nach so vielen Fakten und Zahlen rauchte mir ganz schön der Kopf und ich war froh das wir nun los ins Werk gingen. Station 1 war das Produkt- und Technologiezentrum. Begleitet wurden wir immer von Nestlé Mitarbeitern, da man als Gast nicht einfach frei im Werk rum laufen kann. War ganz lustig so mit einem Mitarbeiter in weiß ganz vorne und einem ganz hinten. :D Im Zentrum selbst durften wir net fotografieren, aber wir durften überall rein schauen und zu allem Fragen stellen.
Auf dem Weg zur Wareneingangskontrolle haben wir noch 2 kurze Stopps gemacht. Den ersten an einem Wasserturm der schon sehr alt ist, aber noch funktionsfähig.
In der Warenannahmekontrolle wurde uns nun genau gezeigt und erklärt wie es abläuft wenn Ware ankommt. Welche Kontrollen werden gemacht...was wird wie gecheckt und welche Kriterien muss das ganze erfüllen.
Mein Magen sagte mir nun so langsam das es nach Mittag war und es Zeit fürs Essen wurde. Das wir nun in die Versuchsküche gingen und dort überall Kochgerüche waren und Essen rum stand machte es net besser. :P
Nach dem Essen wurde es dann lustig. Wir durften nun die Ravioli Produktion ganz genau anschauen. Dazu mussten wir uns allerdings passend kleiden. Sicherheitsschuhe, Schutzmantel, Schutzhaube und alles was reinfallen könnte weg...somit auch keine Kameras. Wir wurden zwar von 2 Fotografen begleitet die Bilder machten, allerdings sind die meisten von uns und sehr wenige von der wirklich interessanten Ravioli Herstellung und Verpackung. :(
Die vorletzte Station kam nun. Die Abfüllung und Verpackung der Trockenprodukte. Suppen, Fixprodukte, Suppen und Saucen.
Die letzte Station stand an und der Tag war echt im Flug vergangen. Wir waren nun beim Maggi Museum gelandet.
Wir haben uns dann von den Journalisten verabschiedet und dann ging es mit dem Bus zurück zum Hotel. Für uns Blogger war an dem Abend ja noch ein Besuch in der Schweiz und am Rheinfall angesagt. Davon gibt es natürlich auch noch Bilder, aber das zeige ich euch in einem zweiten Bericht....wird sonst ein bissl viel. :)