Um 8.00 Uhr ging es runter zum Frühstück. Mit 1 1/2 Stunden zeit bis zum nächsten Punkt, konnte man ganz entspannt Frühstücken. Die Auswahl war ganz nett. Ich fand es etwas schade, dass es keinen einzigen Saft mit 100% gab und mir fehlte mein Bacon. :D
Um 9.30 Uhr ging es dann mit dem schönen alten Bus zum nächsten Punkt der 5 Kneipp Säulen. Dieser Bus ist wirklich ein ganz altes Schätzchen und macht optisch was her. Innen bekommt man beim Fahren auf alle Fälle eine Massage, denn es rumpelte schon sehr. :P
Unsere Fahrt ging zur Saline Luisenhall, bei der Kneipp seine Salze bezieht. Es war ja Samstag und somit waren keine Arbeiter da und wir störten niemanden. Wir konnten uns ganz in Ruhe umschauen und überall zum Fotografieren stehen bleiben.
Was mir sehr gefiel, war die Geschichte, die man überall sah. Hier war man nicht in hochmodernen Gebäuden mit Computern und Maschinen überall. Es waren alte Gebäude mit alten Maschinen und dazwischen noch viel Handarbeit.
Angefangen haben wir in einem Raum, wo man alte Produkte sehen konnte. Dazu Tafeln mit vielen Informationen und die Möglichkeit das Salz mal im Wasser zu kosten. Danach ging es in einen der ersten Räume, wo gefördert wird. Überall Salzkristalle, speziell an Metallrohren.
Vorne an den Wannen lagerte schon viel Salz. Die allererste feine Schicht ergibt das schöne Fleur de Sel. Dieses ist so teuer, denn man hat ja immer nur eine Schicht. Für uns wurde eine Schippe Salz herausgeholt und wir konnten uns mal so ein Stück Salz herausholen.
Uns wurde auch empfohlen etwas Salz zu nehmen und damit die Hände einzureiben. Das ist gut für die Haut und hinterlässt die Haut ganz weich. Ich dachte zuerst, dass man so ein trockenes Gefühl dadurch bekommt, aber das Gegenteil war wirklich der Fall.
Wieder ging es eine alte Holztreppe hoch und wir waren in einem Bereich über den Wannen. Hier verliefen viele Rohre, Hähne und Metallteile. Alle waren mit Salzgebilden eingedeckt. Dazwischen schimmerte immer wieder das Wasser aus den Wannen darunter.
Ein letzter Schritt kommt dann aber doch noch. Das Salz wird über ein Förderband unter einem sehr starken Magneten geführt. Die Wannen sind aus Metall und wenn dort unten drüber geschabt wird, kann sich auch mal etwas lösen. Diese Stücke werden dann durch die Magneten entfernt.
Heraus kommt nun das fertige Salz. Es muss nur noch verpackt werden. Je nachdem welches Salz man hat, wird es auch unterschiedlich verpackt. Das grobe kommt z.B. in größere Plastikbeutel. Alles noch per Hand.
Mittags ging es wieder ab in den Bus und weiter zur nächsten Station. Bewegung und Wasser wurden in einer Wanderung durch den Wald zusammen geführt. Zuerst erwartete uns aber ein Mitarbeiter des Hotels, der unser Mittagessen dabei hatte. Jeder bekam einen Wrap, Obst, Wasser und einen Smoothie.
Wieder standen uns 2 Führer zur Seite, sie mit uns wanderten. Vorne eine, die uns anführte und hinten eine, die aufpasste das keiner verloren ging. Die Wanderung dauerte ca. 2 Stunden und ging quer durch den Wald, mit einer Mittagspause an einem Picknick Platz.
Nun kam das besondere an dieser Wanderung und was sie so perfekt für Kneipp machte....wir wanderten barfuß! Ich laufe zu Hause und im Büro im Sommer fast nur barfuß rum und im Winter dann halt in dicken Socken. Die Idee fand ich also sehr interessant.
Vorbei an Feldern voller Kühen und Pferden sind wir in Richtung Wald gewandert. Es gab viele schöne Dinge zu sehen, aber ich denke die meisten sind wie ich mit den Augen nach unten gelaufen. Man hat immer so ein bissl geschaut wo man hintritt.
Ganz vorne bei der Führerin zu laufen hat sich echt gelohnt, denn sie konnte einem immer ganz genau erklären, was man da gerade am Boden sieht. Es war etwas feuchter die Tage zuvor gewesen und überall war Matsch mit Pfotenabdrücken.
Sehr interessant war dann ein Rundpfad zwischendrin. Dort hatte man rechts und links ein Geländer, an dem man sich fest hielt und dann machte man die Augen zu (oder bekam eine Augenbinde). Blind lief man nun über ganz verschiedene Untergründe. Am interessantesten fand ich die feuchten, weichen Tannenzapfen.
Mitten im Wald kamen wir dann an eine Picknickstelle und haben dort eine Rast gemacht. Das Essen war sehr lecker und der Smoothie wirklich toll. Danach gab es noch eine ganz süße Aktion. Mit etwas Ton konnte man auf die Bäume ein Gesicht machen. Das sieht sehr süß aus, schadet den Bäumen aber nicht und wäscht sich mit der Zeit ganz natürlich ab.
Für mich war ab diesem Punkt vorbei mit dem barfuß laufen. Ihr wisst ja, dass ich Probleme mit der Hornhaut an den Fersen habe. Durch das feuchte quoll das auf und fing an zu schmerzen. Bevor da etwas riss und blutete bin ich lieber wieder in die Schuhe.
Ein paar waren von Anfang an in den Schuhen geblieben, aus verschiedenen guten Gründen. Nach der Pause kamen neben mir noch ein oder zwei dazu. Man konnte trotzdem den Weg noch gut wandern.
Mit den Schuhen musste ich teilweise etwas anders gehen und einige Stationen umwandern. Speziell die Stelle wo es Knietief in den Matsch ging. Da war an der Seite aber ein kleiner Weg und so klappte es trotzdem gut.
Einmal musste ich die Schuhe dann doch noch ausziehen. Wir kamen an einen kleinen Bach. Die Herren mit den Kameras sind da über einige Steine drüber gehuscht, aber ich sah mich schon auf dem Po im Wasser sitzen. Also lieber wieder Schuhe aus und ab durchs Wasser.
So wurden die Füße auch wieder schön sauber. Nach dieser Stelle zogen dann auch noch ein paar mehr die Schuhe wieder an und es blieb nur ein kleiner, harter Kern der den restlichen Weg noch barfuß machte.
Es war nun Nachmittags und mit dem Bus ging es zurück zum Flux Biohotel. Dort wartete eine Kaffeepause mit Pflaumenkuchen und Sahne auf uns und ein kleines Fotoshooting am Wasser mit dem Fotografen (von dem ihr teilweise Bilder in den Berichten habt). Dank dieses Shootings kann ich euch 3 der 4 Kneipp Mädels mal zeigen. Manuela fühlte sich leider nicht ganz so wohl und hatte sich etwas hingelegt. :)
Nach einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee zog ich mich auf mein Zimmer zurück und hatte etwas Zeit mit Schatzi. Er war den ganzen Tag in Göttingen und der Umgebung unterwegs gewesen und hat dort schöne Bilder gemacht.
Um 19.00 Uhr kamen wir dann alle wieder zusammen für ein Abendessen im Hotel. Dieser Abend wurde zu einem der lustigsten meines Lebens.
Mit einem Teller Kürbis-Suppe und frischem Brot fing das Abendessen an. Wie auch am Abend zuvor fand ich das Brot richtig lecker. Das ich die Suppe nicht lecker fand, lag nicht an der Suppe, sondern daran das ich kein Kürbis Freund bin.
Zwischen den Gängen blieb immer etwas Zeit zum quatschen und irgendwann fing eine sehr lustige Plänkelei zwischen unserem Tisch und der Kellnerin an. Wir lachten viel, sie scherzte super mit uns und das ganze wurde sehr lustig.
Knapp nach dem Hauptgang schlenderte eine Katze durch eine Seitentür rein. Ich hatte mit der kleinen Maus schon morgens etwas geschmust und sie kam auch gleich wieder zu mir. Danach entschied sie sich eine Runde die Blumendeko auf den Tischen zu fressen. :D
Das Abendessen wurde dann durch eine Panacotta auf einem Pflaumenspiegel und Kekskrümmeln abgerundet. Ich war so satt, dass ich nur noch ein bisschen davon essen konnte...obwohl es echt lecker war.
Nach einem lustigen Abend und einem tollen Essen trennten wir uns alle nach und nach. Im Zimmer fiel ich ins Bett und schlief fest ein. Eine letzte Säule stand uns ja noch bevor...Pflanzen. Das aber beim nächsten Mal. ;)
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Dieser Beitrag des Kneipp ViP Autoren Treffens 2017 wurde möglich durch die Einladung der Kneipp GmbH. Die Kneipp ViP Autoren sind eine Community von Bloggern und Produkt-Testern, die kostenlose PR-Sample für Produkt-Tests von der Kneipp GmbH erhalten. Hier gezeigte Produkte wurden im Rahmen eines Events von der Kneipp GmbH ausgestellt. Eine Berichterstattung erfolgt ohne Auftrag, Anweisung und Honorierung durch die Kneipp GmbH. Für den Inhalt der Beiträge bin ich als Autor verantwortlich.