Manchmal fühle ich mich irgendwie….naja…ich finde das passende Wort nicht. Völlig unfähig und tollpatschig würde noch einigermassen passen. Trifft es aber auch nicht ganz genau. Es gibt Tage, da frage ich mich, ob ich schon jemals in der Küche gestanden bin und gekocht habe. Offensichtlich muss ich diese Frage mit ja beantworten. Aber an gewissen Tagen würde man das echt nicht denken. Da geht einfach alles schief. Und das bei den einfachsten Rezepten, wie z.B. Pasta.
Das Salzwasser der Pasta überkocht und der Herd sieht aus wie – Tschuldigung - Sau. Im Eifer des Gefechts lasse ich die Kelle mit Plastik auf der heissen Herdplatte liegen. Die, oh Wunder, fängt natürlich schön an zu schmelzen, was wiederum dazu führt, dass der Herd noch, Tschuldigung – sauiger (falls es dieses Adjektiv nicht geben sollte, finde ich, muss es im Duden aufgenommen werden) wird. Beim Öffnen einer Verpackung, die ich nur mit Gewalt aufbringe, fliegt mir der ganze Inhalt entgegen. Jetzt sieht nicht nur der Herd aus wie – Tschuldigung – Sau, sondern auch der ganze Boden der Küche.
Das ist übrigens kein erfundenes Szenario, sondern eine wahre Begebenheit aus meinem Alltag. Alles am gleichen Abend passiert. An anderen Tagen lasse ich die Saftpresse laufen, ohne ein Auffanggefäss darunter zu stellen oder vergesse den Deckel des Blenders. Natürlich wird der Blender angestellt. Was dann alles passiert und wie die Küche dann aussieht, könnt ihr euch bestimmt denken. Bin nur ich so blöd (bitte sagt mir, dass euch das auch schon passiert ist, ansonsten sollte ich mir langsam Sorgen machen)?!
Kennt ihr solche Tage? Da verkriecht man sich am besten gleich unter der Bettdecke und hofft, dass am nächsten Tag alles besser wird. Damit der neue Tag dann wenigstens gut startet, braucht es etwas Soulfood. Wie z.B. Overnight Oats mit Zimt. Schmecken wie eine Zimtschnecke, aber nur mit einem Bruchteil der Kalorien. Voller Geschmack, ohne schlechtes Gewissen und ein grandioser Start in den Tag. So liebe ich das. Zwar müssen die Over Night Oats noch am schlimmen Abend zubereitet werden, aber bei diesem Rezept kann wirklich, wirklich (fast) nichts schief gehen. Zumindest kann nichts anbrennen oder auslaufen. Ausser die Schüssel hat ein Loch, aber das ist selbst mir noch nie passiert. ;-)
Für 2 Portionen braucht ihr.
Zutaten
1 Tasse Haferflocken1 Tasse Mandelmilch (z.B. auch selbstgemacht)
1 Tasse Naturejoghurt oder girechischer (low fat) Joghurt
1 TL Zimt
1 TL Vanillepulver
Zubereitung
Da gibt es eigentlich fast nichts dazu zu sagen. Einfach alle Zutaten in einer Schüssel gründlich miteinander vermengen und dann auf zwei verschliessbare Gefässe aufteilen.Über Nacht ab in den Kühlschrank damit und am nächsten Morgen aufstehen mit dem Wissen, dass ein herrliches Frühstück schon auf einen wartet. Wer will, kann das Ganze noch mit Beeren, Banane oder Apfelstückchen verfeinern. Ich esse es meist pur. Mr. C. liebt ein Schälchen Heidelbeeren dazu.
Habt ihr manchmal auch so Tage, wo ihr euch wie der grösste Tollpatsch fühlt?
Alles Liebe,