Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Rosa Maria Lamberti und ich werde euch ab heute in diesem Blog von meiner großen Liebe berichten: dem Lago di Como. Beginnen möchte ich mit einigen Informationen über das malerische Örtchen Lenno am Westufer des Comer Sees. Lenno liegt in einer wunderschönen Bucht, deren Name, Golfo di Venere – Bucht der Venus, für sich spricht.
Dieser Teil des westlichen Ufers ist bekannt als die Costa della Tremezzina mit ihrem wohltuenden, mediterranen, milden und trockenen Klima.
Von Lenno aus fahren Boote in regelmäßigen Abständen hinüber zur ebenso berühmten wie traumhaften Villa Balbianello, die bei Brautpaaren aus aller Welt als ungewöhnliche und exquisite Hochzeit Location beliebt ist. Auch einige Spiel- und Werbefilme wurden dort gedreht. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Abbazia Di Santa Maria Della Acqua Fredda aus dem 12. Jahrhundert, in den Weinbergen, ca. 325 m oberhalb Lennos. In der Nähe entspringt die Quelle, nach der die Abtei benannt wurde.
Um Lenno rankt sich eine mysteriöse Geschichte aus alter Zeit, die ich euch gerne erzählen möchte: Alle Besucher des Comer Sees kennen das fröhliche Geläut der vielen Kirchenglocken rings um den Lago. Doch die Bewohner Lennos berichteten schon immer von einem fernen, dumpfen, unheimlichen Glockengeläut, das in besonders stürmischen, dunklen Nächten zu hören ist. Diese geheimnisvollen, gespenstischen Glockentöne scheinen vom Grund des Comer Sees herauf zu hallen.
Nun, Tatsache ist, dass bis zum 15. Jahrhundert eine am Ufer stehende Kirche durch vom Hochwasser verursachte Flutwellen und einen Erdrutsch in den See gerissen wurde. Vor einigen Jahren hat man bei Tauchgängen Treppenstufen und Pflastersteine gefunden, wodurch die Legende vom “Atlantis Lariana“ untermauert wurde.
Also, ich höre in stürmischen Nächten lieber nicht so genau hin.
Tanti saluti e a presto
Rosa Maria Lamberti
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