Inhalt:
Andy (Alex Vincent) ist seit der Geschichte mit der mörderischen Puppe Chucky (Brad Dourif) traumatisiert und kommt nur schwer wieder mit dem Leben klar. Doch als er so langsam anfängt, sein Leben wieder zu leben, taucht Chucky erneut auf. Doch auch nach allem was passiert ist, wird Andy nicht geglaubt. Seine Mutter, die ihm helfen könnte und vor allem glauben würde, ist in die Psychiatrie eingewieseen worden, da sie die grausamen Ereignisse nicht verarbeiten konnte. Um das Ziel zu erreichen, den Geist des Serienmörders Charles Lee Ray in den Körper des kleinen Andy zu übertragen, muss Chucky wieder töten. Auch nach den ersten Morden ist Andy weiterhin auf sich allein gestellt und muss den Kampf gegen die mörderische Puppe aufnehmen…
Fazit:
Was sich der Mensch so alles merken kann und es eigentlich nie wieder vergisst. Ich zum Beispiel habe das “Gesicht” von Chucky nie vergessen, auch wenn ich den ersten Teil vor mindestens 10 Jahren das letzte Mal gesehen habe. Damals habe ich mich tatsächlich vor Chucky geekelt, heute fand ich es eher amüsant. Das nimmt natürlich auch schon viele Bedenken und ein wenig die Angst vor dem, was da auf einen zukommt. Was dann tatsächlich auf mich zugekommen ist, war eigentlich mehr grausam als unterhaltend. Ok, eine Puppe die umherläuft und tötet ist das eine, wer sich aber auch noch die Geschichte zum zweiten Teil der Mörderpuppe ausgedacht hat, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Ganz ehrlich, ich habe kaum einen schlechteren Film gesehen und war selten so von einem Film enttäuscht. Die Story ist schlicht furchtbar und zudem noch so vorhersehbar, dass ich wirklich Mühe hatte, mir die 90 Minuten am Stück anzuschauen. Zudem muss ich mir vielleicht mal die Regelungen für die FSK-Freigaben anschauen, bzw. mir die Regelung für den Filmindex. Warum nämlich dieser Film jahrelang auf dieser Liste war, erschließt sich mir nicht. Vielleicht hatte man früher einfach noch mehr Angst vor tötenden Puppen. Sicherlich ist der Film brutal und es gehen hier und da auch ein paar Menschen drauf, aber ist das allein schon Grund, den Film auf den Index zu setzen? Zudem ist das Blut, das hier spritzt eher von Chucky, was an sich ja schon harmloser ist, da es aus einer Puppe kommt.
Nichtsdestotrotz gibt es ja auch noch Schauspieler und Dialoge, die einem eine miese Story versüßen könnten. Nicht aber in Chucky 2 – Die Mörderpuppe ist zurück. Hier sind auch die Dialoge flach und unwitzig. Gestern hat meine Freundin Germanys next Topmodel angeschaut. Dort wurden kleine Werbespots gedreht, bei denen die Mädels zeigen mussten, welch schauspielerisches Talent in ihnen steckt. Eine der Mädels hat dabei den Vogel tatsächlich abgeschossen und war so mies, dass ich am liebsten den Fernseher aus dem Fenster geschmissen hätte. Trotzdem war sie damit immer noch besser als die Schauspieler in Chucky 2 – Die Mörderpuppe ist zurück. Selten fand ich das Gezeigte so mies wie hier. Da spielt es auch keine Rolle, dass der Film schon ziemlich alt ist und ich mich vielleicht nicht in die Zeit hineinversetzen kann. Ich bin mir nämlich sicher, dass die schauspielerischen Leistungen auch aus damaliger Sicht schon unterirdisch waren. Aber gut, solche Filme muss es auch geben, um die Leistungen anderer Schauspieler wieder richtig einordnen zu können.
Alles in allem merkt ihr, dass der Film mehr eine Qual für mich war und das obwohl ich mich eigentlich wirklich auf den Film gefreut hatte. Da blieb von meiner Seite aus nur zu hoffen, dass der 3. Teil nicht ebenfalls so grausam wird, denn der wartete direkt im Anschluss auf mich. Ich kann euch aber schon mal beruhigen, dort hatte ich dann wenigstens wieder ein wenig Spaß. Das erfahrt ihr aber alles in der Kritik zum 3.Teil. Ich gebe euch den Tipp, den zweiten Teil vielleicht zu überspringen und ihn nicht einfach nur deshalb zu kaufen, weil er bisher auf dem Index stand. Lieber also direkt dem dritten Teil widmen, beim Zweiten verpasst ihr rein gar nichts.
Michaels Wertung zu Chucky 2 – Die Mörderpuppe ist zurück:
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten
←Media Monday #141