Christstollenparfait

Erstellt am 15. November 2017 von Chiarakochlust

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Rezept für 4 Personen

Zutaten:
  • 100 g Christstollen
  • 2 El Rum
  • 1 El Orangensaft
  • 2 Eier
  • 2 Eigelb
  • 80 g Zucker
  • 200 ml Sahne (Geschlagene)
Anleitung:
  1. Zuerst wird der Christstollen in kleine Stücke geschnitten, die dann mit den Fingern in eine Schale gebröselt werden. Hierauf kommt der Rum und der Orangensaft. Schlagen Sie dann Eigelb, Eier und Sahne auf einem Wasserbad für ca. 5 Minuten auf.
  2. Vermischen sie danach die Eiermasse mit dem gebröselten Christstollen. Das Ergebnis wird in eine für Parfait geeignete Form wie Pyramide oder Kegel gegossen und 2 Stunden im Tiefkühlschrank gekühlt. Hiernach lässt sich das Christstollenparfait servieren.
Rezept-Anmerkung:

Probiert auch unser Rooibos Parfait mit marinierter Ananas und Grand Manier Parfait Rezept aus.

Weihnachten ist die Zeit der Dekadenz

Hier die christliche Sparsamkeit nicht mehr und die Tugend der Besitzlosigkeit weicht großen Geschenken und vor allem auch aufwändigem Essen. Von der Familie kocht dann meist derjenige, der das am besten kann und nach den paar Feiertagen hat man das ein oder andere Speckröllchen mehr drauf.

Oft ist da einfach kein Platz mehr fürs Dessert und der nicht angerührte Christstollen schaut bloß traurig vor sich hin, bis er langsam hart und ungenießbar wird. So muss das nicht sein! Bei dem Christstollenparfait lässt sich nämlich auch noch älterer Christstollen vernünftig verwerten und zu einer leckeren Nachspeise verarbeiten.

Bei dem hier vorgestellten Rezept prallen gegensätzliche Welten aufeinander: Einerseits steht da das konservative Christentum, das von einem Schuss Rum konterkariert wird.

Denn seit dem heldenhaften, dauerbetrunkenen Captain Jack Sparrow wissen wir alle, dass ein Schluck des karibischen Schnaps die ein oder andere Denkblockade löst und der perfekte Begleiter für verruchte Abenteuer ist. Schließlich kommt mit dem Rum die Action. So klingt das Wort Rum ja auch schon und selbst die Herkunft des Begriffs untermauert das: Man nimmt als Ausgangswort das umgangssprachliche, englische rumbullion an, was Aufruhr oder Tumult bedeutet.

Und eben weil der Genuss mit diesem Gefühl einhergeht, hat es der Hochprozentige von der Karibik aus in die Gläser der großen Weltbevölkerung geschafft und wird so gut wie überall genossen.