Jetzt, wo alle Plätzchen gegessen sind, die Weihnachtsdeko langsam wieder ihren Platz in den Kisten findet und alle Feiertage hinter uns liegen, da wird es doch wirklich höchste Zeit euch endlich ausführlich von unserer Woche kurz vor Weihnachten in New York zu berichten.
Da ging es zwar nicht wettermässig, aber zumindest in Bezug auf die Illumination und Dekoration natürlich weihnachtlich hoch 3 zu. Deshalb gibt es auch davon reichlich Bilder.
Und weil noch ein Hauch von Weihnachten in der Luft liegt, beginne ich in diesem post mit dem
New York-Weihnachs-Special.
Manchmal ausgefallen, wie der Origami-Baum im American Museum of Natural History (von dem hier schon mal berichtet habe). Selbst die Dinos vor diesem Museum bestanden aus Tannengrün.
Santa Claus gab es an vielen Orten, der oben in der Collage saß vor dem Wollman-Rink, der Eisbahn im Cental-Park. Dem war am Sonntag bei 20 Grad in der Sonne bestimmt mollig warm.;-)
Die Lichtinstallation schließlich war im Wintergarden des World Financial Centers zu finden, dort wechselte sie ihre Farben im langsamen Flow, was ja schon wieder was hatte.
Achtung, jetzt bitte festhalten, die Sonnenbrille aufsetzen und die Stil-Synapsen auf Pause stellen!
Hier (nur!!!) vier Beispiele der weihnachtlichen, (ja was??? Ich kann’s nur so nennen:) Geschmacklosigkeiten im Brooklyner Stadtteil Dyker Heights. Dort liefern sich wohl seit über dreißig Jahren zumeist italienisch-und griechisch-stämmige Hausbesitzer einen Beleuchtungs-und -Verschandelungswettkampf, so gigantisch, so riesig , so quietschebunt. Da dachten wir uns, dass muss man mal gesehen haben.
In einem Gebiet, dass sich über mehrere, typisch im Raster angelegte, Straßen zieht, wird von Ende November bis Anfang Januar jedes Fleckchen von Haus und Garten mit Lichterketten, Leuchtschläucheln, Figuren in Schulkindgröße, teilweise von innen beleuchtet, dekoriert, eh verschandelt. In dieser Zeit hat wahrscheinlich jedes Haus den Strom-Jahresverbrauch einer Kleinstadt. Uuaahhhh!
Wobei die Schaufenster vom Kaufhaus Macy’s, die teilweise mit Charly Brown- Figuren, die sich auch irgendwie alle bewegten, dekoriert war, ja sehr charmant waren. Das Bild oben in der Collage ist eine Momentaufnahme rund um die 5th Ave, wo sich gerade eine Parade auflöste, und die Tubaspieler in Reihe gingen, um sich nicht zu verlieren. Es war zwar ein riesiges Gewühl, aber bei so gelöster, fröhlicher Stimmung, dass man einfach gute Laune hatte. Und hey, wir waren in NY, da muss man auch schon mal Massen aushalten.;-)
Was ich nicht erwartet hatte, waren die Weihnachtsmärkte, die es an vielen Stellen gab.
Sie heißen dann politisch korrekt Holiday Market, wie auch der Wunsch : Happy Holiday üblicher ist, als Merry Christmas. Da soll halt jede ethnische und religiöse Gruppe ihren Platz bei den Feierlichkeiten zum Ende des Jahres haben.
Die schönsten Holiday Markets fanden wir am Union Square und im Bryant Park. Die Stände dort brauchen sich wahrlich nicht hinter DEM deutschen Weihnachtsmarkt verstecken, nein es gab so viele nette Ideen, natürlich auch ein bisschen Kitsch (das US-Pendant zu Käthe Wohlfahrt heißt Santa’s Workshop) und auch einige Fressbuden, z.B. Pretzels and warm Cider with Cranberry, yummie!!
Und wenn ihr mal genau hinschaut ist rechts unten eine Bude mit Lebkuchen und Glühwine (ohne Alkohol), namens German Delight zu sehen.
Na könnt ihr noch?
Hier kommt zum Abschluss noch mal das volle Weihnachts(klischee)- Programm, wie aus dem Reiseführer.
Und natürlich versuchten wir auch noch einen Blick auf den Tannenbaum am Rockefellercenter zu erhaschen und an der Eisbahn die Eislaufkünste der Anderen zu kommentieren.
Ja, ja, New York hat uns trefflich auf Weihnachten eingestimmt und ich habe euch hoffentlich den Abschied von Weihnachten noch ein bisschen leichter gemacht.
Dies war Teil #1 meiner New York-Erinnerungen. Beim nächsten Mal berichte ich von einem meiner Highlights, dem Walk mit einem New York-Greeter.
Für heute wünsche ich euch einen schönen Abend, und sende kind regards,
Monika