Christliche Osterbräuche: Der Osterhasenbaum. Vierundzwanzigmal werden wir noch wach ...

Von Satirgay

Da strahlen die Kinderaugen, wenn nach der Heiligen Ostermesse und feierlichem Urbi et Orbi (in 87 Sprachen) die Hasen am Baum angezündet und die alten rührseligen Ostereierlieder angestimmt werden, wenn Vati den Falschen Hasen in Frischkäsekruse tranchiert, während bei so manchem himmelwärts gerichteten Stoßgebet das eine oder andere Freudentränchen weggedrückt wird, schliesslich ist der tote HErr wieder aufgestanden und hat gleich mal seine Jungmännergruppe (Jünger) zu einem "Hoch soll er leben" Umtrunk besucht.
Christliche Osterbräuche: Der Hase
In der byzantinischen Tiersymbolik ist der Hase ein Symbol für Christus, der im Tod das Leben gebracht hat: Da er keine Augenlider hat, schläft er mit »offenen Augen«. Zum anderen gilt der Hase wegen seiner starken Vermehrung mit bis zu 20 Jungen im Jahr als Symbol der Fruchtbarkeit und der Zeugungskraft, was zwar zum Fest der Auferstehung und des Lebens, aber diese unmässige Rammelei dann doch so ganz und gar nicht zur römisch-katolischen Kirche passt. So entstand bei den Gottesgläubigen die Vorstellung vom Hasen, der pfundweise Trüffel-Eier, Niederegger Marzipaneier, Irish-Coffee- und Nougat-Eier legt.