Huhu ihr Lieben,
es ist mir heute eine große Ehre euch das erste Buch meiner Blogger- und Real-Life-Freundin Christina von Christinas Catchy Cakes vorzustellen. Wir haben uns vor zwei Jahren auf der Tortenshow in Hamburg kennen gelernt, als eine befreundete Tortenmacherin zu mir meinte: “Du, an meinem Stand steht jemand, die könntetst du kennen. Sie ist auch aus Stuttgart und macht total gern Torten. Du bist doch immer auf der Suche nach jemandem aus deiner Nähe? Sprich sie mal an, wenn du bei ihr vorbei kommst!”
Ich hab sie also angesprochen und wir haben Nummern und E-mail-Adressen ausgetauscht, aber wie ich so bin, hab ich den Zettel verschlampt und so ist das wieder ein bißchen untergegangen. Ein paar Monate später eröffnete Christina ihr Blog und war auf Facebook zu finden und ich hab dreisterweise irgendwo drunter geschrieben “Sag mal, bist du die, mit der ich in Hamburg auf der Tortenshow gesprochen hab?” Sie hat mir meine Schusseligkeit verziehen und ab da waren wir Freunde. Leider lässt unser Alltag es nicht zu, dass wir uns oft sehen, aber dieses Jahr gab es schon einige Bloggertreffen, die wir dann immer nutzen, um uns auszutauschen und auch per Fb ist der Kontakt regelmäßig da.
“Kreative Leckereien” von Christina Sambale, erschienen im Frechverlag in der Topp-Kreativ Reihe, 2013; 14,99€. Ich habe meines von hier.
Als Christina mir vor einigen Monaten bereits erzählt hat, dass sie ein Buchprojekt am Laufen hat, und deswegen eigentlich nicht so viel Zeit, da war ich ein bissel neidisch (dein Name auf einem Buch!! ein Traum), aber viel, viel mehr hab ich mich für sie gefreut. Und letzte Woche war es dann soweit. Das Buch hatte offiziellen Erscheinungstermin und so traf es sich ganz gut, dass Christina dieses Ereignis zusammen mit ihrem Geburtstag feiern konnte. Und ich sag euch, wenn eine Tortenfrau feiert, dann wird aufgetischt
Bevor es aber zum Candy Table rüber geht, erzähle ich euch kurz was über’s Buch. Ich möchte mich nicht als Tortenfachfrau bezeichnen, aber ich beschäftige mich auch schon eine Weile mit der Materie, habe selber schon viel gemacht und noch mehr gesehen. Damit ein Buch mich begeistern kann, braucht es das gewisse Etwas. Und süße Ideen, in doppelter Hinsicht. Und eine schöne Aufmachung.
Bei Christina findet man all das. Zuerst einmal ist das Buch in sehr schöne übersichtliche Kategorien eingeteilt.
- Zuckersüße Kleinigkeiten
- Alles am Stiel
- Torten und Törtchen
Vor allem mit “Alles am Stiel” trifft Christina total ins Schwarze! Oder seid ihr nicht alle immer auf der Suche nach neuen Ideen am Stiel?
Wenn man durch das Buch blättert, springt einen eine Idee nach der anderen an, mit dem eindeutigen “Will ich nachbacken Faktor!!”. Dazu tragen natürlich in erster Linie die Bilder bei, die in Zusammenarbeit mit zwei Fotografen entstanden sind. Und dann natürlich die Rezepte. Für mich müssen Rezepte immer leicht verständlich und gut zu lesen sein. Das ist hier der Fall. Zusätzlich gibt es am Rand des Rezepts immer noch einen Tipp.
Und am Ende des Buches gibt es dann noch die Grundrezepte und ein paar Tipps zur Fehlerbehebung und zum Thema Werkzeuge.
Wenn wir jetzt schon so ausführlich das Buch durchgeblättert haben, lassen wir doch auch kurz die Autorin zu Wort kommen.
Liebe Christina,
erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Buch. Wir kennen uns ja nun auch schon eine Weile und ich bin sehr aufgeregt, dass eine von uns diesen großen Schritt gewagt hat.
Anna: Beschreibe doch mal das Gefühl, wenn du dein Buch in den Händen hältst.
Christina: Das war wirklich ein seltsames Gefühl: einerseits kenne ich das Buch ja in- und auswendig, so war es mir sehr vertraut, andererseits war es dann doch befremdlich, sich selbst und seine Backwerke in einem Buch zu sehen, die Entstehung so genau zu kennen.
Anna: Unsere Leser interessieren sich sicherlich auch dafür, wie es zu deinem Buchdeal kam. Hat der Verlag bei dir angefragt oder andersrum?
Christina: Der Verlag hat für ein Projekt dieser Art (Kreatives Backen) einen passenden Autor gesucht und kam über meinen Blog auf mich. Ein paar Mails, ein Telefonat und ein paar Gedanken (auch im Austausch mit meiner Familie) später war die Entscheidung dann getroffen und schließlich der Vertrag unterschrieben.
Anna: Wie hast du die Ideen für das Buch gesammelt. War es nicht schwer bei der Fülle an Möglichkeiten sich für gerade die Rezepte zu entscheiden?
Christina: Was die Modelle angeht, war es gar nicht so schwer: einerseits wollten wir eine gewisse Bandbreite abdecken und ein vielfältiges Angebot zusammenstellen aus Cookies, Cupcakes, Kuchenpralinen, Cake Pops in verschiedenen Varianten und Torten & Törtchen. Manches musste aus Platzgründen herausfallen, manches war für ein erstes Buch, das einen Überblick über kreatives Backen verschaffen soll, zu komplex (z.B. geschnitzte Torten). So hat sich die Auswahl ein Stück weit ergeben. Bei den Rezepten habe ich mich auf Grundrezepte beschränkt, die man leicht variieren kann und die auch austauschbar sind – so liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Dekoration.
Anna: Wie sah dein Alltag aus, während du das Buch geschrieben hast? Gab es immer nur Ravioli in der Dose zu essen?
Christina: Ravioli gibt es nie, weil ich sowas nicht essen kann, aber Maultaschen gab es oft! Nein, im Ernst: phasenweise war das ein Vollzeitjob, wenn ich Modelle für Fotoshootings vorbereiten musste, Anleitungen geschrieben habe oder wir hier zuhause die Schrittbilder geshootet haben. Da musste auch mal die Küchenmaschine auf den Wohnzimmertisch umziehen und die Torte auf Knien eingestrichen werden, weil das auf dem Foto schick aussieht. Es gab zwischendurch aber auch kurze Phasen, in denen ich mehr Zeit für den normalen, alltäglichen Wahnsinn hatte, da gab es dann auch wieder „ebbes gscheids“, Du verstehst!
Anna: Das Thema der Tortendekoration ist ja eine Nische in Deutschland. Allerdings gibt es immer mehr Magazine und auch Bücher dazu. Denkst du, dass der Trend sich noch weiter ausbauen wird?
Christina: Es ist schon seit 2009, seit ich solche Torten kenne und mache, unheimlich viel passiert. Die „Tortencommunity“ ist viel größer geworden, die Tortenshow und einschlägige Fernsehbeiträge tragen da sicher auch ihren Teil dazu bei. Cupcakes und Cake Pops sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dass Backen nicht mehr altmodisch und konservativ ist, haben die Hersteller von Backzubehör mitbekommen und nutzen das für sich – ich denke da wird sich noch einiges tun, wir haben schließlich das schönste Hobby der Welt!
Anna: Was kann man neben deinem Blog in der Zukunft noch von dir erwarten?
Christina: Ich hoffe noch ganz viel, denn das Buch hat mir riesigen Spaß gemacht! Auf jeden Fall werde ich bei einem Kalenderprojekt einen kleinen Anteil haben, ansonsten ist noch alles offen!
Uiuiuiui, ich finde das alles ja ganz schön aufregend und ich glaube, dass Christina es hier und da selber noch nicht ganz fassen kann. Aber was sie kann, das hat sie uns auf ihrer Party gezeigt, denn da gab es ein herrliches Candy Buffet in pink und grün und natürlich durften auch nicht die Pompoms fehlen. Wir sind ja schließlich auf einer Bloggerparty.
Herr M. und ich haben uns durch fast alles durchgefuttert und befanden die Sachen für sehr lecker. Alles andere hätte mich aber auch gewundert