Chiquita und Dole - zwei Konzerne, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten
Costa Rica/Honduras/GuatemalaViele von uns, und dazu zähle ich mich auch, gehen ein- oder zweimal die Woche in den Supermarkt zum Einkaufen. Und wie die meisten denken wir uns zunächst auch einfach nichts dabei, wenn wir durch die Gemüse- und Obstabteilung streifen und uns verschiedene Produkte in den Einkaufskorb legen. Bananen sind ja fast schon normal und selbst tropische Ananas, die noch vor wenigen Jahren eher selten und vor allem teuer zu haben waren, gehören mittlerweile fast zum Standardobst in deutschen Haushalten.
Doch fragen wir uns eigentlich auch einmal, woher diese Früchte kommen? Und noch viel wichtiger - welche Firmen hinter diesen Früchten stecken, wie sie weltweit agieren und unter welchen Umständen der Anbau vor Ort eigentlich erfolgt?
Mit Sicherheit kennt jeder zwei der größten Konzerne - Chiquita und Dole - deren Bananen, Ananas, Mango, Papaya, Melonen usw. uns in den Regalen der Supermarktketten appetitlich angeboten werden.
Die zwei Konzerne blicken zum Teil auf eine sehr lange Firmengeschichte zurück und könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch Vorsicht: während Dole wenigstens schon auf dem amerikanischen Markt von der "Rainforest Alliance" zertifizierte Bananen anbietet, lässt Chiquita in mittelamerikanischen Ländern die Früchte unter zum Teil fragwürdigen Arbeitsbedingungen anbauen.
Für diejenige unter Euch, die sich genauer darüber informieren möchten, habe ich zwei aktuellere Beiträge gefunden:
- "Dole bietet Kunden jetzt Rainforest Alliance Certified TM" Bananen an
- "Blutige Bananen"
Wir sollten uns also beim Einkauf immer auch etwas darüber informieren, wo unsere Lebensmittel herkommen und welche Konzerne mit welcher Philosophie dahinterstehen. Das Beispiel von Dole zeigt ja, dass es auch anders geht :-)